Beschreibung
Dies ist der Bericht einer besonders schweren Gefangenschaft, die dieser sensible Intellektuelle, von 1914 bis 1917, schmerzhaft erlebte. Zunächst in Einzelhaft und in ernsthafter Gefahr, als Deutscher und angeblicher Spion hingerichtet zu werden, später mit anderen Unglücklichen zusammengepfercht in einem Notlager, fand er Mittel und Wege, sich Notizen zu machen, die er, um nicht entdeckt zu werden, dann doch vernichten musste. Hier erzählt er seine traumatische Erfahrung in ihrer ganzen Unmittelbarkeit, die er nach Kriegsende rekonstruierte.
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Autorenportrait
Auburtin, Victor - Berlin, 5. September 1870, Partenkirchen, 28. Juni 1928. Als Schriftsteller und Journalist französischer Abstammung arbeitete er, zu Beginn des ersten Weltkrieges, bereits seit 1911, als Korrespondent des Berliner Tageblatts in Paris. Wegen seiner deutschen Staatsangehörigkeit verhaftete man ihn am 2. August 1914 in Besançon, als er versuchte, in die Schweiz zu gelangen. Er wurde zunächst in Besançon und dann auf Korsika inhaftiert, nachdem alle Anklagen gegen ihn offiziell fallen gelassen worden waren, und musste drei Jahre lang eine schrecklich anstrengende Gefangenschaft durchleben. Aus gesundheitlichen Gründen entlassen, starb er 10 Jahre später, im Alter von 58 Jahren, an einer im Gefängnis erworbenen Erkrankung.