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Die Poetik des Briefromans im 18.Jahrhundert

Medien- und wissensgeschichtliche Studien - Frühe Neuzeit 176, Frühe Neuzeit 176

Erschienen am 28.11.2012, 1. Auflage 2013
154,95 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783110292473
Sprache: Deutsch
Umfang: VI, 374 S.
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Der Roman in Briefen gehört zu den erfolgreichsten literarischen Gattungen des 18. Jahrhunderts; er gilt als Inbegriff des europäischen Sentimentalismus. Bei näherem Hinsehen aber erweist sich dieses Urteil als trügerisch, wird es doch weder der reichen Tradition des Briefromans vor Richardson noch seinen vielgestaltigen Ausprägungen im 18. Jahrhundert gerecht. Diese lassen sich einer empfindsamen Tradition ebenso wenig zurechnen wie bedeutende philosophische Reflexionsformen der Gattung um 1800. Selbst Goethes Werther, einer der Gründungstexte des modernen Bewusstseinsromans, ist in seiner poetischen Logik nur unzureichend erfasst, wenn man ihn als Ausdruck einer Epoche liest. Der komparatistisch angelegte Band stellt den Facettenreichtum des europäischen Briefromans in exemplarischen Einzelinterpretationen vor und fragt nach den Gründen für seine erstaunliche Karriere, indem er wissens- und mediengeschichtliche Kontexte der Gattung in den Blick rückt. So werden Konturen einer Gattungsgeschichte sichtbar, die das Verhältnis von Einzeltext und Gattung neu bestimmt.

Autorenportrait

Gideon Stiening, LMU München; Robert Vellusig, Universität Graz, Österreich

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