Aggressive Schreibweisen Polemik, Invektive, vor allem aber Satire sind seit der Antike einem Rechtfertigungsdruck ausgesetzt, der letztlich im Tabu der Kultur über Gewalt wurzelt. Die vorliegende Arbeit versteht Theoriebildung und Praxis satirischen Schreibens als Resultate einer produktiven Kraft dieses Aggressionstabus, die ein über zwei Jahrhunderte verfolgtes kulturelles Verhandlungsgeschehen in Gang setzt. Sie nimmt damit einen methodologischen Leitbegriff beim Wort, den das literaturgeschichtliche Denken desNew Historicism eingeführt hat: Grenzen und Lizenzen satirischen Schreibens gilt es im (oft kontroversen) Dialog mit gesellschaftlichen Mächten erst auszuhandeln. In einer Reihe von Korrelationsgeschichten wird den vielfältigen Verknüpfungen literarischer, poetologischer und außerliterarischer Diskurse und Praktiken auf Schauplätzen nachgegangen, auf denen sonst einander fremde Instanzen im symbolischen Haushalt der Kultur miteinander kommunizieren: Literatur und Poetik mit dem Recht, der Medizin, der Pädagogik, der Psychologie und der Theologie ihrer Zeit. Die extensiven Rekonstruktionen werden durch drei intensive Analysen literarischer Texte abgerundet, die solche Verhandlungen in sich selbst austragen und zugleich deren Unabschließbarkeit dokumentieren: Christian Thomasius »Ostergedancken« (1695), ein Stück aus Bodmer/Breitingers »Mahler der Sitten« (1746) und Theodor Haeckers »Dialog über die Satire« (1927).
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