Beschreibung
Nach langer Krankheit kehrt der 43-jährige Robert voller Hoffnung nach Hause zurück, verliert sich dann aber in Ängsten und Projektionen. In seiner "Wahnsinnsnovelle", so Schnitzler, verbindet der Autor die präzise Durchleuchtung eines Charakters mit erzähltechnischer Finesse. Schnitzler selbst behielt ein ambivalentes Verhältnis zu diesem grandiosen Text, der daher erst spät 1931 in der "Vossischen Zeitung" erschien.
Autorenportrait
Arthur Schnitzler (15. 5. 1862 Wien - 21. 10. 1931 ebd.) studierte ab 1879 Medizin in Wien mit anschließender Promotion und arbeitete als Arzt und Assistent seines Vaters; nach dem Tod des Vaters hatte er eine eigene Praxis. Daneben betrieb er mehr und mehr seine schriftstellerische Tätigkeit. Schnitzler ist einer der bedeutendsten Vertreter der Wiener Moderne um 1900. Das Unbewusste und Motive des Fin-de-Siècle-Lebensgefühls bestimmen seine psychologische Darstellungskunst.