Beschreibung
'Apokryphen' sind dem Wortsinn nach 'verborgene' oder 'unechte' Bücher, und bezogen auf die Bibel bezeichnet man damit biblische Schriften, deren Zugehörigkeit zum Kanon des Alten oder Neuen Testaments umstritten ist. Im frühen Christentum entstanden genau in der Zeit der restriktiven Festlegung eines biblischen Textbestands eine ganze Reihe von Jesus-Erzählungen, die bald schon nicht mehr für rechtgläubig erachtet wurden und deshalb aus dem Kanon ausschieden, zumeist im Umfeld der sogenannten Gnosis. Der Edinburgher Neutestamentler Paul Foster gibt über diese schwer überschaubare frühchristliche Literatur einen konzisen Überblick.