Beschreibung
Das »Dritte Reich« ging bei seiner Vernichtungspolitik erschreckend systematisch zu Werke und berief sich dabei immer wieder auf Adolf Hitlers Mein Kampf. Reiner Pommerin legt den ersten vollständigen Überblick zur NS-Rassenpolitik vor: Nicht nur wird darin genau beschrieben, was die einzelnen Opfergruppen (von Menschen mit Erbkrankheiten über Sinti und Roma bis hin zu Homosexuellen) im NS-Staat erleiden mussten. Pommerin geht auch auf die Aufarbeitung der einzelnen Verbrechen nach 1945 ein.
Autorenportrait
Reiner Pommerin, geb. 1943, ist Historiker und emeritierter Professor für Neuere und Neueste Geschichte. Seine Forschungsinteressen gelten neben dem Nationalsozialismus der Geschichte der Internationalen Beziehungen sowie der Militärgeschichte.
Inhalt
Vorwort
1. Einleitung
2. Bausteine für eine Rassenideologie
2.1 »Minderwertige«
2.2 »Unwertes Leben«
2.3 »Parasitäres Judentum«
2.4 »Verbrecherrasse Zigeuner«
2.5 »Widernatürliche Unzucht«
2.6 »Rassische Zucht«
3. Hitlers rassenpolitisches Programm
4. Zwangssterilisation, Abtreibung, »unbarmherzige Aussonderung«
4.1 »Reinerhaltung des Blutes«
4.1.1 Zwangssterilisationen
4.1.2 Sterilisierung der Kinder kolonialer alliierter Besatzungstruppen
4.1.3 Zwangsabtreibungen
4.1.4 »Unbarmherzige Absonderung«
4.1.5 Kindermord
4.1.6 »Gnadentod«
4.1.7 »Sonderbehandlung 14f13 «
4.2 Bundesrepublik: Geringe Entschädigung und vergeblicher Kampf um Rehabilitierung
4.2.1 Verweigerung des rassenpolitischen »Opferstatus«
4.2.2 Halbherzige »moralische Rehabilitierung«
5. »Entfernung der Juden aus dem deutschen Volkskörper«
5.1 Gewalt und Boykott
5.1.1 Juristische Ausschließung
5.1.2 »Restlose Auswanderung«
5.1.3 Nürnberger Rassengesetze
5.1.4 Der »Anschluss« Österreichs
5.1.5 Novemberpogrom
5.1.6 »Ausschaltung aus dem Wirtschaftsleben«
5.1.7 Kriegsbeginn und Verfolgung
5.1.8 Deportation und Vernichtung
5.2 Bundesrepublik: Die »Wiedergutmachung« jüdischen Leids
6. »Rassische Absonderung des Zigeunertums«
6.1 Ausgrenzung, Entrechtung, Gewalt
6.1.1 Verfolgung und Ermordung
6.2 Bundesrepublik: Späte Rehabilitierung und Entschädigung
6.2.1 Rassisch verfolgt oder »kriminell« und »asozial«?
7. »Staatsfeind« Homosexueller
7.1 Ausgrenzung, Entrechtung, Gewalt
7.1.1 Verschärfung des § 175
7.1.2 Verfolgung und Ermordung
7.2 Bundesrepublik: Rehabilitierung und Entschädigung
7.2.1 Fortführung der Kriminalisierung
7.2.2 Aufhebung des § 175 und Rehabilitierung
8. Die Gewinnung von »Rassegut«
8.1 Die Förderung ehelicher Geburten
8.1.1 Förderung unehelicher Geburten
8.1.2 Die Förderung von Wehrmachtkindern
8.1.3 Die »Germanisierung« verschleppter Kinder
8.2 Bundesrepublik: Weder Entschädigung noch Rehabilitierung
9. Fazit
Anhang
Abkürzungsverzeichnis
Anmerkungen
Literaturhinweise
Personenregister
Informationen zu E-Books
„E-Book“ steht für digitales Buch. Um diese Art von Büchern lesen zu können wird entweder eine spezielle Software für Computer, Tablets und Smartphones oder ein E-Book Reader benötigt. Da viele verschiedene Formate (Dateien) für E-Books existieren, gilt es dabei, einiges zu beachten.
Von uns werden digitale Bücher in drei Formaten ausgeliefert. Die Formate sind EPUB mit DRM (Digital Rights Management), EPUB ohne DRM und PDF. Bei den Formaten PDF und EPUB ohne DRM müssen Sie lediglich prüfen, ob Ihr E-Book Reader kompatibel ist. Wenn ein Format mit DRM genutzt wird, besteht zusätzlich die Notwendigkeit, dass Sie einen kostenlosen Adobe® Digital Editions Account besitzen. Wenn Sie ein E-Book, das Adobe® Digital Editions benötigt herunterladen, erhalten Sie eine ASCM-Datei, die zu Digital Editions hinzugefügt und mit Ihrem Account verknüpft werden muss. Einige E-Book Reader (zum Beispiel PocketBook Touch) unterstützen auch das direkte Eingeben der Login-Daten des Adobe Accounts – somit können diese ASCM-Dateien direkt auf das betreffende Gerät kopiert werden.
Da E-Books nur für eine begrenzte Zeit – in der Regel 6 Monate – herunterladbar sind, sollten Sie stets eine Sicherheitskopie auf einem Dauerspeicher (Festplatte, USB-Stick oder CD) vorsehen. Auch ist die Menge der Downloads auf maximal 5 begrenzt.