Beschreibung
Das Verhältnis zwischen dem Individuum auf der einen und der staatlichen und religiösen Gemeinschaft auf der anderen Seite ist nicht ohne Spannung. Aus dem christlichen Gottesverständnis ergibt sich die Auffassung des Menschen als Person, die sich nicht unter Zwang, sondern aus eigener Überzeugung und freiem Willen zum Guten wenden soll. Die daraus resultierende Gewissens- und Religionsfreiheit war aber im Christentum lange Zeit umstritten. Ein Muslim hat die Verantwortung zum konstruktiven Mitgestalten der gesellschaftlichen und politischen Strukturen seiner Umgebung. Der Koran ermahnt nicht nur zum Gehorsam gegenüber Gott, sondern legt den Gläubigen auch nahe, die gesellschaftliche Ordnung zu wahren sowie politische und gesellschaftliche Strukturen konstruktiv mitzugestalten.
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Autorenportrait
Prof. Dr. Richard Heinzmann, München. Prof. Dr. Mualla Selcuk, Ankara.
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