Beschreibung
Die in diesem Band enthaltenen Gedichte sind sämtlich im Jahr 1834 entstanden und richten sich in der ganz überwiegenden Mehrzahl an Brentanos letzte große Liebe, die aus dem schweizerischen Basel stammende und wie er in München lebende Malerin Emilie Linder. Die meisten von ihnen erscheinen hier erstmals in ihrer ursprünglichen Form, die von den Herausgebern der Gesammelten Schriften Brentanos, Brentanos Bruder Christian und seiner Frau Emilie, häufig für den Druck stark verändert worden war, im Bemühen, deren wahre Adressatin zu verschleiern und mit ihr auch die Geschichte, die diese Gedichte dokumentieren: die Geschichte einer Liebe, die nicht unerwidert geblieben ist, aber nie zu einer Heirat geführt hat, weil die Protestantin Emilie Linder Brentanos Werbung um ihre Hand bei aller Zuneigung denselben entschlossenen Widerstand entgegensetzte wie seinem Bemühen darum, sie zur Konversion zur katholischen Kirche zu bewegen. Unter den hier erstmals umfassend erläuterten Gedichten aus diesem ersten stürmischen Jahr der Beziehung zwischen Brentano und Emilie Linder sind einige der innigsten Liebesgedichte der deutschen Literaturgeschichte ebenso zu finden wie solche, die den alternden Brentano in ihrer zwischen Kalauer und Erotik changierenden poetischen Verspieltheit von einer kaum bekannten Seite zeigen.
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