Beschreibung
Stechlin - so heißt ein stiller See in der Grafschaft Ruppin, und so heißt auch der Besitzer des alten märkischen Guts: Dubslav von Stechlin. An einem schönen Oktobertag kündigt ein Telegramm den Besuch seines Sohns Woldemar an, der zusammen mit zwei Regimentskameraden erscheint. Stechlin, seit langem Witwer, freut sich über diese Gesellschaft, noch andere Gäste werden geladen, und so kommen zahlreiche Erzählungen und Plaudereien in Gang, von denen Thomas Mann schrieb, sie seien 'Lebensmusik, hohe, heitere und wehe, das Menschliche auf eine nie vernommene Art umspielende Lebensmusik'.
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Autorenportrait
Theodor Fontane, 1819 in Neuruppin als Sohn eines Apothekers geboren, dessen Beruf er übernahm und 14 Jahre lang ausübte. Lustlos - denn er träumte von einer Existenz als freier Schriftsteller, die er sich nicht leisten konnte. Sein erster Gedichtband erschien 1851, nachdem er gekündigt und ein Hungerjahr lang geschrieben hatte. Die Heirat zwang ihn dann, 'Zeitungskram' zu schreiben, dem er 'am liebsten Lebewohl gesagt hätte'. Er ging 1852 als Korrespondent der >Preußischen Zeitung< nach London, wo er angeregt durch schottische Vorbilder, Balladen zu schreiben begann, die zunehmend zeitgeschichtliche Stoffe aufnahmen. Erst im Alter entstanden seine großen erzählerischen Werke wie >Irrungen, Wirrungen<, >Effi Briest< und >Der Stechlin<. Sie machten ihn zu seiner Zeit zum einzigen im Ausland gelesenen deutschen Romancier.