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Denken mit Georg Christoph Lichtenberg

Essays und Aphorismen über Philosophie und die Naturgeschichte der Seele, Gelehrte und Schriftsteller, Theater und Politik, detebe

Erschienen am 31.12.2019
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783257238860
Sprache: Deutsch
Umfang: 256 S.
Format (T/L/B): 1.8 x 18.2 x 11.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Georg Christoph Lichtenberg (1742-1799) war Physiker, Mathematiker, Astronom, Kunsthistoriker und Schriftsteller und gleichsam der Erfinder des Aphorismus. Egon Friedell, ein Verehrer und Geistesverwandter Lichtenbergs, hat 1910 ein 'verkleinertes Bild seines Gedankenlebens' zusammengestellt, das hier endlich wieder vorliegt und eine Tour d'Horizon bietet zu Themen wie 'Der Selbstdenker', 'Über Philosophie', 'Zur Naturgeschichte der Seele', 'Beobachtungen vom Menschen', 'Vom Lesen' bis 'Zur Politik', 'Über Physiognomik' und 'Lebensmaximen'.

Autorenportrait

1764, mit 22 Jahren, begann der Physik- und Mathematikstudent, 'alles, so wie ich es sehe oder wie es mir meine Gedanken eingeben', zu notieren. Von diesen >Sudelbüchern< wußten seine Zeitgenossen nichts, nach seinem Tod blieben sie ein Jahrhundert lang unbeachtet, heute aber ist Lichtenberg für sie berühmt. Der Göttinger Physikprofessor, Zeitschriftenherausgeber und wissenschaftliche Autor war auch ein Satiriker, der seine Liebe zu England gerne und lustvoll gegen Deutschland ausspielte. Ein weiteres Steckenpferd von ihm war seine Abneigung gegen die Physiognomik Lavaters, gegen die er in Pamphleten und Satiren wetterte, etwa in einem >Fragment von Schwänzen<. Wahrscheinlich fühlte Lichtenberg sich persönlich von Lavaters Theorie angegriffen, denn er war kleinwüchsig und bucklig: schlechte Voraussetzungen für einen edlen Charakter.