Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1.0, Universität Zürich (Deutsches Seminar), Veranstaltung: Einführung ins Altfriesische, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Ziel, die Periodisierung alter westfriesischer Sprachzeugnisse voranzubringen, soll nun die folgende Fragestellung untersucht werden: Lässt sich eine der ältesten westfriesischen Urkunden von vor 1410, die "Wilkerran van Wildinge" (OFO II 2), anhand der Hauptpunkte aus Versloots linguistischem Kriterienkatalog als altfriesischer Text einstufen? In einem ersten Schritt werden bisherige Konzepte zur Periodisierung des Friesischen nachgezeichnet. Anschliessend sollen das Korpus und das methodische Vorgehen dieser Arbeit präsentiert werden. Auf diese Präsentation folgt dann die Analyse der ausgewählten Urkunde hinsichtlich der vier Hauptmerkmale alter Sprachstufen nach Versloot. Zuletzt werden die Ergebnisse dieser Analyse zusammengefasst.In der diachronen Linguistik stellt sich nicht mehr die Frage, ob eine Sprache in unterschiedliche Sprachstufen eingeteilt werden sollte. Dass das Gliedern eines geschichtlichen Zeitstrahls, wie jenes der Sprachen, in unterschiedliche Perioden nicht unumstritten ist, zeigt sich unter anderem durch alternative Ansätze zur Zeitdefinition. Zum Beispiel bestimmt Koselleck historische Zeit nicht als linear und homogen, sondern als komplex und mehrschichtig (vgl. Jordheim 2012, 170). Der Entwicklung einer Sprache von 'alt' über 'mittel' zu 'neu' könnte ein solches Zeitmodell nicht mehr entsprechen.Im sprachwissenschaftlichen Diskurs kann vielmehr zur Debatte stehen, ob einer Sprachstufe das prestigeträchtige Attribut 'alt' zusteht. Insbesondere bei der friesischen Sprache wird angezweifelt, dass sich eine alte Sprachperiode mit den vorliegenden ältesten Sprachzeugnissen nachweisen lässt (vgl. Bremmer 2009, 119-125). De Haan (vgl. 2001, 179) wirft in seinem Artikel zur Nomenklatur und zeitlichen Einteilung friesischer Sprachstufen auf, dass die allgemein akzeptierte Dreiteilung dieser Sprache zu hinterfragen und das altbekannte 'Altfriesisch' eine Fehlbezeichnung sei (vgl. ebd., 201).
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