Beschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Public Relations, Werbung, Marketing, Social Media, Note: 1,0, Hochschule der Medien Stuttgart, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach dem Prinzip der Verknappung wird Produkten mit geringerer Verfügbarkeit ein höherer Wert zugewiesen. Dieser Zustand der Verknappung entsteht, wenn die Nachfrage nach einem Produkt das Angebot übersteigt. Durch die absichtliche Einschränkung der Produktverfügbarkeit kann dieser Zustand künstlich herbeigeführt werden. In der Sneakerbranche werden Verknappungsstrategien eingesetzt, indem limitierte Schuhmodelle auf den Markt gebracht werden, welche durch die eingeschränkte Verfügbarkeit zusätzliches Begehren auslösen. Der Release neuer limitierter Sneaker wird auf verschiedenen Kanälen kommuniziert, um die Käufer über das Erscheinen dieser neuen Modelle in Kenntnis zu setzen. Vor allem der durch diese Limitierung entstandene Sekundärmarkt spiegelt die Auswirkungen der Verknappung auf die Branche wider. In dem Theorieteil dieser Arbeit werden Arten der Verknappung, die Kommunikations- und Distributionswege und die Auswirkungen dieser auf die Kaufmotive der Konsumenten erörtert. Anschließend folgt eine Einführung in die Sneakerbranche und die zuvor getroffenen Erkenntnisse zur Verknappung werden auf diese Branche übertragen. Aus der Theorie ergeben sich die Fragen, welche Kommunikationskanäle die Käufer nutzen, welche Kaufmotive durch die Verknappung entstehen und wie diese miteinander im Zusammenhang stehen. Durch eine qualitative Befragung, die ein leitfadengestütztes Interview umfasst, welches zur Ermittlung der Kaufmotive durch das Laddering Verfahren ergänzt wird, sollen die Forschungsfragen behandelt werden. Aus diesen Befragungen ergeben sich vier Kaufmotive für limitierte Sneaker: Soziale Anerkennung, Selbstverwirklichung, Zugehörigkeit und finanzielle Sicherheit. Die Erkenntnisse dieser Arbeit zeigen, welche Auswirkungen die künstliche Verknappung in der Sneakerbranche auf die Konsumenten hat. Allerdings zeigen sie auch auf, dass weiterer Forschungsbedarf besteht, um die angewandten Strategien zu optimieren.