Beschreibung
Kirchen sind der Ort, an dem sich sonntags eine christliche Gemeinde zum Gottesdienst versammelt. Gleichzeitig besucht jedes Jahr ein Millionenpublikum die Kirchen, um unabhängig von den Gottesdiensten einfach die besondere Atmosphäre der Räume zu erleben. Die religiöse Erfahrung der Transzendenz, die ein Gemeindemitglied in der Liturgie des Gottesdienstes erlebt, wird so überlagert von den ästhetischen Erfahrungen, die ein Besucher im Kirchenraum macht. Kirchen sind hybride Räume der Transzendenz. Es kann dort ein charmanter Übergang von ästhetischer zu religiöser Transzendenz stattfinden. Es kann aber auch ein Grenzkonflikt entstehen, wenn sich Religion und Kunst voneinander abgrenzen. Beides, Kontinuität und Diskontinuität, gleitende Übergange und harte Brüche eröffnet eine Kirche, sofern es in ihr Transzendenz im Plural gibt als Ereignis der Kunst und als Ereignis der Liturgie. Für diese Erfahrung hybrider Formen der Transzendenz brauchen wir auch heute noch Kirchen. Das ist die Leitthese dieses Buches.
[Hybrid Spaces of Transcendence. Why We Still Need Churches Today. Studies on the Post-Secular Theory of Church Architecture]
Churches are visited frequently for their architectural impact and not only out of explicitly religious interest. They can be hybrid spaces and combine urban event culture (aesthetic transcendence) and a religious experience. Likewise, non-religious buildings of architectural interest can also support a form of spiritual contemplation, evoking or reinventing a religious effect. Both forms of reception convey a mutual need for self-transcendence, this transformation being achieved by religious and/or aesthetic means.
Bringing these different ways in which spaces are perceived together, various (church) interiors and art events are referred to: Art in its individuality, as an enhancement to a room or as a complete installation provides, by means of its exceptional appeal, the possibility to extend perception, thereby is an aesthetic experience of transcendence of oneself.
Autorenportrait
Thomas Erne, Dr. theol., Jahrgang 1956, studierte Theologie in Tübingen und parallel dazu Schulmusik an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart. Seit 2007 ist er Direktor des EKD-Institut für Kirchenbau und kirchliche Kunst der Gegenwart und Professor für Praktische Theologie mit Schwerpunkt religiöse Ästhetik und Kommunikation an der Philipps-Universität Marburg.
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