Beschreibung
"EINE PSYCHOLOGISCH SO FEINSINNIGE WIE FESSELNDE BIOGRAPHIE." - D. D. SCHOLZ, DEUTSCHLANDRADIO KULTUR Er galt als Liebling der Salons, doch er war scheu. Er galt als Frauenheld, doch er fühlte sich einsam und litt darunter. Die Leichtigkeit seiner Stücke war hart erarbeitet. Und das, was improvisiert wirkte, detailgenau gesetzt. Eva Gesine Baur porträtiert Chopin in seiner ganzen Widersprüchlichkeit und eröffnet einen von Klischees unverstellten Zugang zu seinem Leben und seiner Musik. Zeitgenossen stilisierten Chopin zum träumerischen Genie, erlebten ihn als Ästheten von erlesenen Manieren und Frauenschwarm in der Welt des Pariser Salons. Er konnte witzig, bissig und ironisch sein, hielt aber doch die Umgebung auf Distanz und war vielen zu leise, als Mann wie auch als Pianist. Als Klaviervirtuose bezauberte er sein Publikum, und als Komponist der süßen Abgründe (Heinrich Heine) verkörpert Chopin bis heute den Romantiker par excellence. Heimweh, Sehnsucht, Vergänglichkeit kennzeichnen Chopins Musik - und sein Leben. "Eva Gesine Baur schreibt so detailreich und anschaulich wie ein Romancier." - Bernhard Neuhoff, Bayerischer Rundfunk
Autorenportrait
Eva Gesine Baur ist promovierte Kunsthistorikerin und hat zudem Musik- und Literaturwissenschaft, Psychologie und Gesang studiert. 2010 wurde ihr der Hannelore-Greve-Literaturpreis verliehen, 2016 erhielt sie den Schwabinger Kunstpreis. Bei C.H.Beck sind von ihr u.a. erschienen: "Mozarts Salzburg" (2005) und ihre Biographien "Emanuel Schikaneder" (2012) und "Mozart. Genius und Eros" (2016, C.H.Beck Paperback 2020).