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Governance in der Wirtschaftspolitik

Schriften des Vereins für Socialpolitik 326

Erschienen am 07.01.2010, 1. Auflage 2010
69,90 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783428132560
Sprache: Deutsch
Umfang: 241 S., Tab., Abb.
Format (T/L/B): 1.4 x 23.4 x 15.9 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Der Begriff Governance ist in den letzten Jahren fast ein Modewort geworden - oft benutzt, aber zumeist nicht klar definiert und daher recht unterschiedlich interpretierbar. Obwohl er als wissenschaftlicher Terminus aus den Wirtschaftswissenschaften stammt - im Wesentlichen wird er auf Ronald Coase und Oliver E. Williamson zurückgeführt - spielte er zunächst vor allem in den Politikwissenschaften eine sichtbare Rolle. Heutzutage ist er aber auch aus der wirtschaftspolitischen Diskussion nicht mehr wegzudenken. Governance umfasst dabei zum einen Regelungsstrukturen, die sich auf Institutionen und Akteurskonstellationen beziehen, zum anderen aber auch formelle und informelle Regeln sowie Anreizstrukturen in Hinblick auf ihre Bedeutung für den Koordinationsprozess wirtschaftlicher Aktivitäten. Eine klare und eindeutige Begriffsabgrenzung in der Art einer Lehrbuchdefinition fehlt jedoch nach wie vor. Diese zunehmende, aber oft unspezifizierte Verwendung des Begriffs Governance in der wirtschaftspolitischen Forschung nahm der Wirtschaftspolitische Ausschuss des Vereins für Socialpolitik zum Anlass, für seine diesjährige Jahrestagung, die vom 24. - 26. März 2009 in Leipzig stattfand, das Rahmenthema "Governance in der Wirtschaftspolitik" zu wählen. Der hier vorliegende Tagungsband beinhaltet die schriftlichen Fassungen der vorgestellten Beiträge. Es werden darin verschiedene Governance-Begriffe und Governance-Konzepte abgegrenzt, konkrete Governance-Probleme dargestellt und die Rolle bestimmter Governancestrukturen vor dem Hintergrund verschiedener ökonomischer Rahmenbedingungen untersucht. Der vorliegende Tagungsband soll somit helfen, den Begriff Governance in seinen verschiedenen Facetten und in seiner Bedeutung für wirtschaftspolitische Fragestellungen zu erfassen.

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Autorenportrait

Prof. Dr. Renate Ohr, Jg. 1953, studierte an der Universität Mainz Volkswirtschaft und Jura. Nach Promotion (1979 in Essen) und Habilitation (1986 in Bochum) war sie Inhaberin des Lehrstuhls für Außenwirtschaft an der Universität Hohenheim (Stuttgart). Seit 2000 ist sie Inhaberin des Lehrstuhls für Wirtschaftspolitik an der Universität Göttingen. Forschungsschwerpunkte sind Internationale Wirtschaftsbeziehungen, insb. Währungsfragen und Themen der Europäischen Integration.

Inhalt

Inhalt: T. Theurl, Ist Governance mehr als Wirtschaftsordnung und Institutionen? - J. Kruse, Das Governance-Dilemma der demokratischen Wirtschaftspolitik - O. Budzinski, Mehr-Ebenen-Governance, Leitjurisdiktionskonzepte und globaler Wettbewerb - J. Jerger / D. Migrow, Stabilisierungsfonds und makroökonomische Governance - A. S. Kritikos, Die Hartz-Evaluation zur Existenzgründungsförderung: Eine verpasste Chance wissenschaftsgestützter Governance? - S. Lechner / R. Ohr, Governancestrukturen in der EU. Neue Herausforderungen durch Vertiefung und Erweiterung der Gemeinschaft - J. Ahrens, Governance, institutioneller Wandel und Wirtschaftspolitik - T. Apolte / H. Peters, Governance, Demokratie und wirtschaftliche Entwicklung in den ehemals sozialistischen Staaten