Beschreibung
Friedrich II. von Preußen (1712-1786), später der Große genannt, wurde bereits von den Zeitgenossen als 'Philosoph von Sanssouci' bezeichnet. Der König und zugleich überzeugte Aufklärer setzte sich seit den 1740er Jahren immer wieder kommentierend und kritisch auch mit radikalen Positionen besonders der französischen Aufklärung auseinander. Zu einem Wendepunkt in seinem Denken kam es um 1770, als einzelne Vertreter der französischen Radikalaufklärung nunmehr offen atheistische und revolutionäre, auf Umsturz der europäischen Monarchien gerichtete Positionen vertraten. Friedrichs Kritik hieran - die als Selbstkritik der Aufklärung, als 'Aufklärung über die Aufklärung' verstanden werden kann - und die aus diesem Kontext heraus entstandene berühmte Preisfrage der Berliner Akademie der Wissenschaften nach der Zulässigkeit des 'Volksbetrugs' von 1780 werden in der vorliegenden Schrift thematisiert.
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Autorenportrait
Hans-Christof Kraus studierte Geschichte, Germanistik und Philosophie an der Georg-August-Universität zu Göttingen. 1992 Promotion im Fach Mittlere und Neuere Geschichte. Berufliche Tätigkeit und akademische Lehre an verschiedenen Forschungsinstitutionen und Hochschulen, u.a. in Berlin, München, Speyer, Stuttgart, Jena. 2002 Habilitation für das Fach Neuere und Neueste Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seit 2007 Ordinarius und Lehrstuhlinhaber für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Passau. Mitglied u.a. der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, der Kommission für die Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, der Historischen Kommission zu Berlin, der Preußischen Historischen Kommission.
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