Beschreibung
Können wir seit der Aufklärung eine universelle Moral ohne Gott denken? Lassen sich - insbesondere nach Auschwitz - Menschenrechte und Menschenwürde ohne den Rückbezug auf die jüdisch-christliche Tradition gedanklich fassen? In Auseinandersetzung mit so unterschiedlichen Denkern des 20. Jahrhunderts wie Hermann Cohen und Leo Baeck, Ernst Bloch und Herbert Mead, Hannah Arendt und Carl Schmitt geht es Micha Brumlik um den Nachweis, dass 'spezifisch jüdische Motive über. den Begriff der Offenbarung hinaus einen rationellen Kern enthalten, der auch jenseits konventionell gebundenen Glaubens, wenn schon nicht zu überzeugen, so doch mindestens aufzurütteln vermag'.
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Autorenportrait
Micha Brumlik, geboren 1947 in Davos, Schweiz, Professor am Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Von 2000 bis 2005 Direktor des Fritz Bauer Instituts, Studien- und Dokumentationszentrum zur Geschichte und Wirkung des Holocausts. Zahlreiche Veröffentlichungen, zuletzt 'Kritik des Zionismus' (2007) bei der eva.