Beschreibung
Romantik, Abenteuer und knisternde Erotik in einem großartigen historischen Liebesroman! Die schöne Marjory de Warenne war schon immer für ihren Eigensinn bekannt. Kein Wunder also, dass sie ihre Verführungskünste ausgerechnet an dem berühmt-berüchtigten Ritter Guy de Beauchamp erproben will. Aber wie soll Marjory auch ahnen, dass der stolze Krieger ihr Herz im Sturm erobert? Ihre Liebe scheint vom ersten Moment an für die Ewigkeit zu sein - bis Guy aufs Schlachtfeld ziehen muss.
Produktsicherheitsverordnung
Hersteller:
Blanvalet Taschenbuch Verlag Penguin Random House Verlagsgru
ann.schnoor@penguinrandomhouse.de
Neumarkterstr. 28
DE 81673 München
Leseprobe
Prolog Marjory de Warenne saß in der ersten Reihe der herrlichen Chester Cathedral und sah zu, wie ihr Bruder Lynx de Warenne die Frau heiratete, die er über alles liebte. Jane Leslie, die wunderschöne, sanfte rothaarige Tochter des Seneschalls von Schloss Dumfries war ihrem Bruder auf Jahr und Tag versprochen worden, als er im Namen von König Edward Plantagenet im schottischen Schloss stationiert gewesen war. Obwohl Jane Lynx einen Sohn geschenkt hatte - sein größter Herzenswunsch - war sie erst bereit gewesen, ihn zu heiraten, nachdem er in der Schlacht von Irvine verwundet worden war und man nicht sicher sein konnte, ob er die Verletzung überleben würde. Ein leichtes Lächeln huschte über Jorys Antlitz, als sie sich daran erinnerte, wie sie in Vertretung ihres Bruders das Ehegelübde gesprochen hatte, weil er sogar zum Sprechen zu schwach und entkräftet gewesen war. Dann hatte Jane ihn mit ihrem Zauber umhüllt, sie hatte Lynx liebevoll umsorgt und zurück ins Leben geführt. Und nun, da er seine Kräfte zurückgewonnen hatte und wieder ganz gesund war, heiratete Jane hier in England noch einmal, damit er diesmal selbst den ewigen Schwur leisten konnte, der ihn mit der Frau, die er so sehr verehrte, verbinden würde. Plötzlich stieg Panik in Jory auf, und sie meinte fast, daran zu ersticken. Während sie in die Flammen der langen, spitz zulaufenden Kerzen blickte, die auf dem Altar brannten, wurde sie von einem Schwindelgefühl erfasst. Sie erinnerten sie an andere Kerzen, die vor Jahren bei einer anderen Hochzeit gebrannt hatten. Welch seltsame Wendung des Schicksals, dass ihr Bruder im Verlauf dieser Jahre ungeahntes Glück und Erfüllung gefunden hatte, während ihr Leben ein einziger Scherbenhaufen war! Noch wusste niemand von dem katastrophalen Durcheinander, das sie angerichtet hatte. Bis jetzt war es ihr gelungen, alles hinter einer Fassade heiterer Gelassenheit zu verbergen. Ihre Gefühle hatte sie tief im Innern vergraben, wo niemand sie auch nur erahnen konnte, sodass keiner etwas von dem Skandal wusste, an dem sie selbst die Schuld trug. Wie gebannt starrte Jory in die Flammen. Sie hatte keine Ahnung, was sie tun oder wohin sie gehen sollte. Der Gefühlswirrwarr in ihrem Innern war so groß, dass sie noch nicht einmal in der Lage war, die Hilfe zu erflehen, die sie brauchen würde, um zu überleben. Sie schwankte leicht, als ihr Geist sich verselbständigte und in Gedanken zu jener anderen Hochzeit vor Jahren und zu dem schicksalhaften Tag zurückkehrte, der ihr ganzes Leben verändert hatte. Wenn ich damals doch alles anders gemacht hätte. Teil Eins Die Jungfrau »Hast du es wirklich getan? Du hast tatsächlich deine Jungfräulichkeit verloren?« Marjory de Warennes große grüne Augen funkelten in einer Mischung aus Erregung und Sorge, als sie die Schlafzimmertür verriegelte und Prinzessin Joanna Plantagenet aus ihrem Umhang half. Joanna wirbelte herum und blickte ihre junge Freundin erstaunt an. Dann begann sie zu lachen. »Jory, deine Unschuld verblüfft mich. Ich habe meine Jungfräulichkeit vor mehr als zwei Jahren mit sechzehn verloren!« Jory war sichtlich schockiert. »Als du gelobt hast, dir vor der Hochzeit am Ende der Woche die Hörner abzustoßen, dachte ich, du würdest dir als ein letztes Aufbegehren einen heimlichen Liebhaber für eine Nacht nehmen. und.« »Und du dachtest, heute Nacht würde das erste Mal sein, dass ich mit einem Mann bis ans Ende des Weges ginge, um zu wissen, was es mit der Fleischeslust auf sich hat? Deine Naivität ist wirklich entzückend, Jory! Ich habe es zwar nie an die große Glocke gehängt und auch noch nie gewagt, während Vater hier auf Windsor war, doch den Freuden des Fleisches habe ich mich bereits hingegeben. Was zum Teufel meinst du denn, tue ich, wenn ich mich heimlich treffe?« Während Jory Joanna beim Ablegen ihres Kleides half, befragte sie ihre Fantasie, die auf die gewagten Dinge beschränkt war, die sie mit dem anderen Geschlecht erlebt hatte. »Auf Teu Leseprobe