Beschreibung
Karl Bernhardowitsch Radek, ein glänzender Journalist und Politiker, war zu Beginn der Oktoberrevolution Weggefährte Lenins. Er wechselte mehrmals die Seiten, geriet schließlich in Konflikt mit dem stalinistischen Apparat und wurde 1937, wie so viele, Opfer der Moskauer Schauprozesse. Heym folgt in diesem packenden, atmosphärisch dichten Roman den Spuren einer der schillerndsten Gestalten der Dritten Internationale.
Autorenportrait
Stefan Heym, 1913 in Chemnitz geboren, emigrierte, als Hitler an die Macht kam. In seiner Exilheimat New York schrieb er seine ersten Romane. In den 50er Jahren, gefährdet durch die Intellektuellenhatz des Senators McCarthy, kehrte er nach Europa zurück und fand Zuflucht, aber auch neue Schwierigkeiten in der DDR. Als Romancier und streitbarer Publizist wurde er international bekannt und gilt heute als einer der erfolgreichsten Autoren der deutschen Gegenwartsliteratur. Er starb 2001.