Beschreibung
Deutschland Mitte der neunziger Jahre. Im ehemaligen Grenzgebiet liegt ein schon zu DDR-Zeiten evakuiertes Dorf, dessen Überreste jetzt verschwinden sollen. Ein ehemaliger Ingenieur und Mitglied der Abrißkolonne versucht den letzten Bewohner dieser Ruinen in einem nächtlichen Gespräch zum Auszug zu überreden. Jirgl beschreibt den Lebenskampf in einer neuen Epoche als einen Kampf um die Erinnerung, gegen Stummheit, gegen Haß, Kälte und Lieblosigkeit. Ein großer Roman über die jüngste deutsche Geschichte.
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Autorenportrait
Reinhard Jirgl, geboren 1953 in Berlin, wo er auch heute lebt. Für sein Werk erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den Alfred-Döblin-Preis, den Marburger Literaturpreis, den Joseph-Breitbach-Preis, den Stadtschreiber-Preis von Bergen und den Georg Büchner-Preis 2010. Bei Hanser erschienen zuletzt Abtrünnig (Roman aus der nervösen Zeit, 2006), Land und Beute (Aufsätze, 2008), Die Stille (Roman, 2009), Mutter Vater Roman (Neuausgabe, 2012), Nichts von euch auf Erden (Roman, 2013) und 2016 der Roman Oben das Feuer, unten der Berg. Mit Beginn des Jahres 2017 hat Reinhard Jirgl sich vollständig aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Er verzichtet auf Lesungen sowie andere Auftritte, desgleichen auf jede Publikation seiner auch weiterhin entstehenden Manuskripte. Alle neu geschriebenen Texte verbleiben in Privatbesitz.