Beschreibung
Der Erfolg eines Projektes hängt nicht unerheblich vom Zeitmanagement sowie der Kalkulation und Prüfung der Kosten ab. Anhand typischer Fallbeispiele erfahren Sie, wie Sie schwierige Situationen geschickt lösen. Schärfen Sie Ihren Blick für die erfolgskritischen Situationen und erweitern Sie Ihre Handlungsoptionen als Projektleiter!Inhalte: - Die schwierigsten Erfolgsfaktorn aller Projekte: Termine und Kosten. Richtig planen, mit fester Hand kontrollieren und steuern, Risiken rechtzeitig gegenwirken. Das Projekt retten mit flexiblen Maßnahmen auch unter Personal oder Budgetknappheit. In Zusammenarbeit mit Projektmagazin, dem führenden deutschsprachigen Fachportal für Projektmanagement. Dort finden Sie praxisnahe Artikel und konkrete Unterstützung für Ihre Projektaufgaben. In über 850 Fachartikeln, Praxisberichten und SoftwareBesprechungen können Sie sich über aktuelle Trends und Entwicklungen im Projektmanagement informieren.
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Leseprobe
DAS SZENARIO Ein selbstständiger Bauingenieur, den ich in Projektabwicklung beriet, war zu einem Bauträger einbestellt worden. In der Besprechung bekam er den Auftrag, für die neu erbaute Parkgarage eines Einkaufscenters ein Fußgänger- und ein Fahrzeugtor zu entwerfen. Die einzige Grundlage war eine grobe Skizze, aus der hervorging, welche Maße die Tore maximal haben durften. Designvorstellungen waren nicht beschrieben, ebenso nicht weitere technische Details. Der Bauträger schien wenig Zeit und Interesse an Details meinte lediglich: „Das werden Sie schon machen." Wie sollte der Bauingenieur, der mit diesem Auftrag einen „Fuß in die Tür" des großen Bauträgers bekommen wollte, reagieren? Wege zur Lösung Problem: Auftrag ist unvollständig, unscharf und mehrdeutig 1. Der schnelle Weg: Auftraggeber per Interview befragen -> Schnelle, aber häufig lückenhafte Klärung 2. Der formelle Weg: Lastenheft erstellen und präzisieren -> Aufwändige, aber meistens perfekte Klärung 1 Der schnelle Weg: Auftraggeber per Interview befragen Bei diesem Weg klären Auftraggeber und -nehmer die Details eines Auftrags im Gespräch Der Auftraggeber stellt sein Vorhaben kurz mündlich vor. Der Auftragnehmer bzw. die Projektleitung hören konzentriert zu. Auf den ersten Blick scheint der Auftrag klar und eindeutig zu sein. Dennoch fragt der Projektleiter nach - den Sachzielen des Projekts, d. h. nach den Anforderungen an die Sachleistung: Funktion, Leistung, Qualität, Schnittstellen; den Abwicklungszielen, d. h. nach den Anforderungen an den Weg: Termine, Finanzierung, Aufwand/Kosten, Transparenz, Ablauf/Meilensteine, Ressourceneinsatz; den Rand und Rahmenbedingungen, d. h. nach den Einflussfaktoren von außen: Kapazität, Konventionen, Gesetze, Normen, Richtlinien, Umweltschutz, Patente, Sprache, Knowhow. Im oben vorgestellten Beispiel sind dies z. B. folgende Fragen und Antworten: Sachziele Was genau soll das Produkt/die Anlage/das Ergebnis können? „Das Fahrzeugtor soll wetterresistent, robust und leicht bedienbar sein. Es soll 6,50 m breit und 2,60 m (= Rohbaumasse) hoch sein. Erwünscht ist die Ausführung glatt und in Alu." Was muss das Produkt/die Anlage/das Ergebnis unbedingt können? „Es soll als Einfahrschranke dienen. Das Gewicht soll so sein, dass das Tor leicht mittels elektrischen Antriebs zu öffnen und zu schließen ist." Andere Fragen könnten sein: - Was genau wünschen Sie sich? Was genau machen Sie mit dem Produkt/der Anlage/dem Ergebnis? Wozu soll das Produkt/die Anlage/das Ergebnis dienen? Warum wünschen Sie sich überhaupt das Produkt/die Anlage/das Ergebnis? Wer soll das Produkt/die Anlage/das Ergebnis benutzen? Abwicklungsziele - Welche terminlichen Vorstellungen haben Sie? „Die Tore sollen in vier Wochen einsatzbereit sein." Welchen Preis stellen Sie sich vor? „Es ist ein Budget von 9.000 Euro eingeplant." Rahmen und Randbedingungen Müssen bestimmte Rahmen-, bzw. Randbedingungen beachtet werden? „Ja, die Gemeinde lässt nur ein Tor mit Fluchtweg zu. Ein Tor mit anderen Fluchtwegen muss als Plan neu eingereicht und genehmigt werden." Andere Fragen könnten hier sein: - Welche Erfahrungen haben Sie/hat der Anwender auf diesem Gebiet? Was möchten Sie auf jeden Fall vermeiden? Was soll unbedingt erhalten bleiben? Die Antworten auf diese Fragen notiert sich der Projektleiter. Dann kann es bei diesem Weg schon losgehen: Der Auftrag ist in groben Zügen geklärt, es findet keine weiter Detaillierung der Ziele statt. Einen Überblick über das gesamte Tool „Auftragsklärung" finden Sie auf S. 40. Leseprobe
Inhalt
1 TERMINE PLANEN - Wie Sie einen unklaren Auftrag klären - Termine wasserdicht planen - Wie Sie utopische Endtermine besiegen - Diese Tools brauchen Sie 2 DIE KOSTEN PLANEN - Wie kalkulieren Sie richtig? - Das Projekt soll günstiger werden - bekommen Sie das hin? - Wissen, ob und wann sich das Projekt lohnt - Diese Tools brauchen Sie 3 TERMINE HALTEN UND RETTEN - So beugen Sie Terminverzug vor - Projekt im Verzug - wann und wie Sie handeln müssen - Geschickt agieren, wenn Mitarbeiter ausfallen - Mitten im Projekt ändern sich die Ziele - was können Sie tun? - Diese Tools brauchen Sie 4 KOSTEN KONTROLLIEREN UND STEUERN - Ohne laufende Kalkulation geht gar nichts - Die Kosten laufen aus dem Ruder - was tun? - Bestellungen und Lieferanten - eine Black Box? - Diese Tools brauchen Sie 5 DIE STAKEHOLDER INS BOOT HOLEN - So wenig wie möglich - so viel wie nötig: Auftraggeber einbinden - Eskalieren oder nicht? Konflikte mit dem Auftraggeber - Das Unternehmen: Machtspiele meistern und Bündnisse schaffen - Nach dem Projekt: Sauber Bilanz ziehen - Diese Tools brauchen Sie Literaturverzeichnis Stichwortverzeichnis
Schlagzeile
Der Erfolg eines Projektes hängt nicht unerheblich vom Zeitmanagement sowie der Kalkulation und Prüfung der Kosten ab. Dieser Ratgeber unterstützt Sie bei der Planung und Umsetzung.