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Abarat

Zyklus 1 - Limitierte und nummerierte Luxusausgabe, In Kassette

Erschienen am 13.10.2004
Auch erhältlich als:
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783453000926
Sprache: Deutsch
Umfang: 480 S., mit über 100 farbigen Abb. von Clive Barke
Format (T/L/B): 4.3 x 25.8 x 16.8 cm
Einband: Leinen im Schuber

Beschreibung

Abarat: eine wundersame und gefährliche Inselwelt voller Magie, bevölkert von guten und bösen Monstern, bedroht durch ewige Nacht. Nur die neugierige und furchtlose Candy kann Abarat vor dem Untergang bewahren. Dies ist der vom Autor höchstpersönlich prächtig illustrierte Auftakt zum Abarat-Zyklus und zu Candys großartigen Abenteuern auf den fünfundzwanzig Inseln.

Candy ist wirklich gestraft mit ihrem Leben in Chickentown, einem stinklangweiligen Kaff irgendwo im amerikanischen mittleren Westen. Nach einem heftigen Streit mit ihrer Lehrerin haut sie von der Schule ab, streift ziellos durch die Prärie - und findet merkwürdigerweise einen Leuchtturm. Und an dem Leuchtturm ein Wesen mit acht Köpfen, das Candy verzweifelt um Hilfe bittet und ihr einen Schlüssel übergibt. Und so beginnt Candys Reise in die fantastische Welt von Abarat, einem Archipel von 25 Inseln, eine Insel für jede Stunde des Tages und eine außerhalb der Zeit. Weil sie diese Welt aus ihren Träumen kennt, findet sich Candy schnell zurecht und sie stellt sich mutig den guten und bösen Monstern, den Wasserfeen, fledermausartigen Wesen, Zauberern und Hexen. Doch die größte Aufgabe wird ihr erst nach und nach klar, denn das Archipel wird von dem Herrn der Mitternacht bedroht, und nur Candy kann es retten. Dies ist der Auftakt eines außergewöhnlichen Abenteuers in vier Bänden, spannend, überraschend und mit einer jungen Heldin, die Kinder und Erwachsene gleichermaßen lieben werden.

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Leseprobe

PROLOG Die Mission 'Drei ist die Zahl derer, die heilige Werke tun; Zwei ist die Zahl derer, die Werke der Liebe tun; Eins ist die Zahl derer, die vollkommen Böses oder vollkommen Gutes tun.' Aus den Aufzeichnungen eines Mönches vom Orden des heiligen Oco - sein Name ist nicht bekannt Der Sturm zog von Südwesten auf wie ein Unhold, der sich auf blitzgezackten Beinen an seine Beute heranpirscht. Der Wind, den er mitbrachte, war so faulig wie der Atem des Teufels selbst und er wühlte die friedliche Oberfläche des Meeres auf. Als das kleine rote Boot, das die drei Frauen für ihre gefahrvolle Reise gewählt hatten, den Schutz der Inseln verlassen und offenes Gewässer erreicht hatte, waren die Wellen schon steil wie Felsklippen aufgetürmt, acht, neun Meter hoch. 'Diesen Sturm hat jemand geschickt', sagte Joephi, die das Lyra genannte Boot nach besten Kräften zu steuern versuchte. Das Segel zitterte wie Laub im Orkan, wild hin und her schlagend, kaum noch zu beherrschen. 'Ich schwöre dir, Diamanda, das ist kein natürlicher Sturm!' Diamanda, die älteste der drei Frauen, saß in der Mitte des winzigen Gefährts. Sie hatte ihre dunkelblauen Gewänder zusammengerafft und die kostbare Ladung fest an den Busen gepresst. 'Wir wollen mal nicht hysterisch werden', sagte sie zu Joephi und Mespa. Sie wischte sich ein langes weißes Haar aus den Augen. 'Niemand hat uns aus dem Palast von Bowers herausgehen sehen. Wir sind unbemerkt entwischt, da bin ich mir sicher.' 'Warum dann dieser Sturm?', sagte Mespa, eine schwarze Frau, die für ihre Unverwüstlichkeit berühmt war, im Augenblick aber Gefahr zu laufen schien, vom Regen, der auf die Häupter der Frauen niederprasselte, hinweggeschwemmt zu werden. 'Warum seid ihr so überrascht, dass der Himmel sich beschwert?', sagte Diamanda. 'Wussten wir denn nicht, dass die Welt von dem, was gerade geschehen ist, auf den Kopf gestellt wird?' Joephi kämpfte fluchend mit dem Segel. Ihr weißes Gesicht bildete einen schroffen Kontrast zur Schwärze des kurz geschnittenen Haars. 'Ja, mussten wir nicht genau das alles von Anfang an erwarten?', fuhr Diamanda fort. 'Ist es nicht vollkommen richtig, dass der Himmel in Fetzen gerissen wird und das Meer in Raserei gerät? Hätten wir es denn lieber, wenn die Welt gar keine Notiz nehmen würde?' 'Nein, nein, natürlich nicht', sagte Mespa, die sich am Rand des stampfenden Bootes festklammerte. 'Mir wäre es nur lieber, wir würden nicht genau mittendrin stecken.' 'Nun, das tun wir aber', sagte die alte Frau. 'Und daran lässt sich nicht das Geringste ändern. Ich würde also vorschlagen, dass du deinen Magen zu Ende entleerst, Mespa.' 'Er ist leer', sagte die von Übelkeit Geschlagene. 'Nichts mehr da, was noch rauskommen könnte.' '.und dass du, Joephi, dich um das Segel kümmerst.' 'O Göttin.', murmelte Joephi. 'Seht nur!' 'Was ist denn los?', sagte Diamanda. Joephi zeigte hinauf zum Himmel. Mehrere Sterne waren vom Firmament geschüttelt worden - große weiße Feuerklumpen, die durch die Wolken stießen und aufs Meer herunterfielen. Einer davon steuerte genau auf die Lyra zu. 'Runter!', schrie Joephi, packte Diamandas Gewänder von hinten und stieß die Alte von ihrem Sitz. Diamanda ließ sich nicht gern berühren, schon gar nicht herumschubsen, wie sie es nannte. Sie schickte sich an, Joephi einen strengen Verweis zu erteilen, doch wurden ihre Worte von dem Getöse des herabstürzenden Sterns verschluckt, der sich dem Boot mit großer Geschwindigkeit näherte. Er schlug durch das sich bauschende Segel der Lyra, hinterließ dort ein rauchendes Loch und klatschte dann ins Meer, wo er unter mächtigem Zischen erlosch. 'Ich schwöre euch, der war für uns gedacht', sagte Mespa, nachdem alle wieder den Kopf erhoben hatten. Sie half Diamanda auf die Beine. 'Na gut', meinte die alte Dame, indem sie den Lärm des aufgewühlten Wassers überschrie, 'das war knapper, als ich mir gewünscht hätte.' 'Dann glaubst du also auch, dass wir unter Beschuss stehen?' 'I Leseprobe

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