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Der Selbstmord

Briefe, Manifeste, Literarische Texte

Erschienen am 01.01.1986
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783462031690
Sprache: Deutsch
Umfang: 368 S., 10 s/w Illustr., 6433 Farbfotos, 1489 s/w
Format (T/L/B): 2 x 19 x 12.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Fast jeden Tag ist in den Nachrichten von neuen Selbstmordattentaten die Rede. Doch außerhalb des tagespolitischen Diskurses wird der Akt des Selbstmordes noch heute weitgehend tabuisiert. Gegen diese Sprachlosigkeit treten die von Roger Willemsen ausgewählten Texte an, die einen Querschnitt durch die jahrhundertealte Diskussion des Themas bieten. In den hier versammelten Schriften von Seneca bis Camus, von Hume bis zu den Surrealisten wird der Freitod aus der Perspektive unterschiedlichster Disziplinen beleuchtet: Philosophie, Literatur, Medizin, Jurisprudenz, Soziologie, Psychologie, Statistik und Theologie.Ergänzt werden die literarischen und theoretischen Texte von Abschiedsbriefen meist anonymer Selbstmörder, die in ihrer Lakonik oft überraschen und erschrecken. 'Bezeichne den Selbstmörder', heißt es in einer hier abgedruckten Aufzeichnung Strindbergs, 'immer nur als einen Unglücklichen, dann tust du Recht; und damit ist alles gesagt'.Der Selbstmord, 1986 zum ersten Mal erschienen, ist zu einem vielfach beachteten Standardwerk geworden. Für die Neuausgabe hat Roger Willemsen die Auswahl durchgesehen, neue Texte aufgenommen und das Vorwort auf den neuesten Stand gebracht.

Autorenportrait

Roger Willemsen, geboren 1955, beendete sein Studium mit einer Promotion über die Ästhetik Robert Musils. Nach Tätigkeiten als Universitätsdozent, Übersetzer und Korrespondent hatte er 1991 seine erste eigene, vielfach ausgezeichnete Fernsehsendung bei Premiere, der sich u.a. Willemsens Woche (ZDF), aspekte (ZDF), Nachtkultur mit Willemsen (WDR), Gipfeltreffen und Willemsens Musikszene (ZDF) anschlossen. Außerdem veröffentlichte er mehrere Bücher, drehte und produzierte zahlreiche Filme und zeichnete verantwortlich für das EXPO-Projekt Welcome home. Künstler sehen Deutschland. Jüngste Veröffentlichungen: Die Deutschen sind immer die anderen. Künstler sehen Deutschland. 40 Gespräche, 2001. Deutschlandreise. Eine Reportage, 2002.

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