Beschreibung
Siegfried Kalteneckers Buch geht der Frage nach, inwieweit nicht auch Männlichkeitsrepräsentationen im konventionellen Erzählkino von Brüchen und Inkongruenzen bestimmt sind, die auf die Prozessualität jedweder Geschlechts-Identität verweisen, auf das unaufhörliche und mühevolle Konstituieren der Kategorie der Differenz, auf deren "Krisenhaftigkeit" also. Unter Rückgriff auf Lacan und Althusser sowie der vornehmlich angloamerikanischen Rezeption will Kaltenecker subjekttheoretische und ideologische Konsequenzen des Geschlechterdiskurses ableiten. Sein Ausgangspunkt ist die 'Krise der Maskulinität', die sich ihm in vielfacher Form in den "dominanten Fiktionen" des Erzählkinos offenbart. Auf welche Weisen bestimmt sie die filmischen Repräsentationsformen von Identität und Differenz?