Beschreibung
Über 1,2 Millionen Kinder können nicht mehr richtig schreiben. Die engagierte Lehrerin Maria-Anna Schulze Brüning beobachtet seit Jahren, wie sich die Handschrift ihrer Schüler rapide verschlechtert. Unsere Kinder sind jedoch keine Generation lernunwilliger Grobmotoriker, wie sie betont, sondern Opfer einer fehlgeleiteten Schulpolitik. Handschrift und Rechtschreibung werden in den Grundschulen vernachlässigt und dem Experimentieren preisgegeben. Lernfreude und vernetztes Denken bleiben dabei auf der Strecke, denn Krakelschriften werden für Kinder immer mehr zum Handicap. Gemeinsam mit dem Journalisten Stephan Clauss zeigt die erfahrene Pädagogin, wie ein kostbares Kulturgut aufs Spiel gesetzt wird und welche Konzepte Schülern wirklich helfen, um aus einer 'Sauklaue' eine Handschrift zu machen. Denn gut und lesbar zu schreiben ist auch im digitalen Zeitalter kein Luxus, sondern elementar für die Zukunft unserer Kinder. Gegen Schulfrust und Turbo-Pädagogik: Ein Plädoyer für den Erhalt der Handschrift. 'Für die Kinder sollte mit der Druckschrift alles einfacher werden - stattdessen werden sie dadurch dümmer.' FAZ
Autorenportrait
Maria-Anna Schulze Brüning ist seit mehr als fünfundzwanzig Jahren Lehrerin für Kunst und Französisch an einer Gesamtschule in Hamm. Vor allem bei unterschiedlichen Startbedingungen liegt ihr die individuelle Förderung ihrer Schüler am Herzen. Die von ihr erstellten Studien finden seit vielen Jahren Eingang in Fachpublikationen und ihr eigens entwickeltes Handschriften-Trainingsprogramm wird bundesweit eingesetzt.
Schlagzeile
Über 1,2 Millionen Kinder können nicht mehr richtig schreiben.