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Warum wir laufen

eBook

Erschienen am 01.02.2018, 1. Auflage 2018
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783492978347
Sprache: Deutsch
Umfang: 304 S., 0.46 MB
E-Book
Format: EPUB
DRM: Digitales Wasserzeichen

Beschreibung

Laufen ist der populärste Sport der Welt: Es wird gelaufen, seit Ärzte, Wissenschaftler und die Industrie das Laufen als Allheilmittel für Gesundheit und seelische Ausgeglichenheit preisen. Ronald Reng, als Jugendlicher enthusiastischer Mittelstreckenläufer, macht sich auf die Suche nach seinem eigenen, verlorenen Laufgefühl und der Antwort auf die eine Frage: Warum laufen wir? Er beschäftigt sich dabei mit Fersenentzündungen, Pulsuhren oder Runners High ebenso wie mit der eigenen Form. Und trifft dabei auf die verschiedensten Läufer: Gefangene, die unter Anleitung von Olympiasieger Dieter Baumann beim Laufen einmal die Woche innerlich frei sind. Oder eine Frau, die angefeindet wurde, als sie vor fünfzig Jahren als eine der ersten mit dem Laufen begann. Am Ende fügt Ronald Reng alle Geschichten zu einer Antwort zusammen: Darum laufen wir.

Autorenportrait

Ronald Reng, geboren 1970 in Frankfurt, lebte viele Jahre als Sportreporter und Schriftsteller in Barcelona. Seine Biografie über Robert Enke stand zehn Wochen unter den Top 5 der Spiegel-Bestsellerliste, sein Buch "Spieltage. Die andere Geschichte der Bundesliga" erhielt den "NDR Kultur Sachbuchpreis" und wurde als "Fußballbuch des Jahres 2013" ausgezeichnet. Zuletzt erschien von ihm "Mroskos Talente. Das erstaunliche Lebens eines Bundesliga-Scouts", das 2016 ebenfalls zum "Fußballbuch des Jahres" gekürt wurde. Ronald Reng läuft seit frühester Kindheit und stammt aus einer Familie von begeisterten Läufern. Viele Jahre lief er nicht, bis er nun, mit fast 50, die alte Leidenschaft neu entdeckte und nun mit neugierigem Blick auf diese größte Passion seiner Landsleute blickt.

Inhalt

Kilometer 0.Wie jeden Tag Dutzende Läufer vor meinem Küchenfenster vorbeiziehen und ich mich dunkel erinnere: Ich war auch mal einer von ihnen. Flussabwärts.Ich laufe wieder los. Kleine Korrekturen am Trainingsplan.Ich bleibe schon wieder stehen. Nachhilfestunde.Ich erkundige mich: Wie machen das eigentlich die anderen? Loslaufen, ohne schlapp zu machen. Mit Stil.Große Fragen: Was ist der perfekte Laufstil? Gibt es ihn überhaupt? Und warum habe ich ihn nicht? Dieses Gefühl.Wie ich für einen Moment glaube: Es läuft wieder. Die Frauen und der Landarzt.Ich treffe Maria Strickling, die zu einer Zeit loslief, als Laufen nicht als gesund galt. Sondern für Frauen praktisch verboten war. Im Flow (nur ein kurzer Augenblick).Andere nennen es runner's high, und manchmal, ganz selten, weiß ich, was sie meinen. Jens, nach dem Laufen.Mit Deutschlands bestem Theaterschauspieler suche ich danach, was Laufen fürs Leben (und den Beruf) bringt. In Fahrt.Laufen ist schön, aber richtig schön ist für mich eigentlich doch nur schnelles Laufen. Oder besser gesagt: Laufen, so schnell es halt noch geht. Die unerwünschte Entdeckung der Plantarsehne.Über das Nervigste am Laufen: Verletzungen. Wobei wir mal Eishockeyspieler fragen sollten, was wirkliche Sportverletzungen sind. Weiterlaufen.Wie das Laufen Teresa Enke half, den Tod von Mann und Tochter zu überstehen. Hunger.Warum die Rote Bete das Mega-Hammer-Ding ist und andere Einblicke in die Ernährungslehre von Läufern. Ein Versuch.Ich weiß, dass ich mit der Verletzung pausieren sollte; ich will ja auch gar nicht richtig laufen nur ein bisschen traben. Die Freiheit zu laufen.Laufen kann man überall. Auch im Gefängnis. Mit Olympiasieger Dieter Baumann hinter Gittern, bei seinem ungewöhnlichsten Laufprojekt. Ein neuer Versuch.Ich weiß immer noch, dass ich mit der Verletzung pausieren sollte; ich will ja auch gar nicht richtig laufen, sondern nur  Bis ans Ende der Welt.Früher spielte Anne-Marie Flammersfeld Handball. Dann wollte sie mal etwas anderes machen. Und begann durch die Sahara, die Antarktis und den Kilimandscharo hinauf zu laufen. Nur noch ein Versuch.Natürlich weiß ich weiterhin, dass ich mit der Verletzung pausieren sollte, aber  Der Not-Lauf.Wie ich in einem bayrischen Dorf erfahre, wozu wir wirklich laufen: nicht zum Vergnügen, nicht zum Training, sondern, weil es ohne Auto, Bus oder Fahrrad die einzige schnelle Fortbewegungsart ist. Am Fußboden.Wohl oder übel widme ich mich nach meiner Fußverletzung der Gymnastik, obwohl ich doch wie alle Läufer bin: Einzig Laufen, glauben wir, bringe uns im Training wirklich voran. Laufen ohne Ball.Wie das Laufen sogar die letzte Bastion der Lauf-Hasser eroberte: den Fußball. Ich werde modern.Ich weiß nicht einmal, wie man beim Handy den Klingelton ändert, aber ich zwinge mich dazu, mich mit der modernen Lauftechnologie auseinanderzusetzen, Pulsuhr, Runtastic, ach, was weiß ich. Der Herr über unseren Atem.Daniel Holzinger trainierte früher selbst viel zu hart, denn nur was weh tut, bringt was, dachte er. Hat er heute den Stein des Weisen bei der Trainingssteuerung gefunden? Die Entdeckung der Langsamkeit.Ich will Daniel Holzingers Trainingsmethode der langsamen Dauerläufe testen, auch wenn mir das Kriechtempo peinlich ist. Ich mache das nur für Sie, liebe Leser; ich opfere mein Selbstwertgefühl für Sie! Aus was der Erfolg gemacht ist.Talent oder Training was macht einen Läufer erfolgreich? Es ist die falsche Frage, zeigt eine Rekonstruktion von Deutschlands größtem Laufwunder. Im Schlaf.Langsam muss ich aufpassen, beim laschen Dauerlauftempo der Holzinger-Methode nicht einzunicken. Annäherung an den Mond."Sehne" Orthmann war der coolste Typ im deutschen Laufsport. Nun lehrt er uns auch noch, wie man im Alter das Laufen genießt. In Erwartung eines Wunders.

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