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Religiöser Wandel in der Spätaufklärung am Beispiel der Lavaterschule 1770-1805

Beiträge zur Europäischen Religionsgeschichte (BERG) 5

Erschienen am 14.08.2017, 1. Auflage 2017
89,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783525540688
Sprache: Deutsch
Umfang: 365 S., 83 Fotos
Format (T/L/B): 3.2 x 23.5 x 16.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Johann Caspar Lavater, seine Publikationen und seine Lehren, die in einem weit verzweigten persönlichen Netzwerk zirkulierten, trugen auf vielfache Weise zu den religiösen Dynamiken und Auseinandersetzungen der Spätaufklärungsepoche bei. Auf den Spuren eines seiner Schüler, Johann Jakob Stolz, der aus Zürich Mitte der 1780er Jahre nach Norddeutschland migrierte, erweitert diese Studie eine biographische Perspektive zum Panorama der Wandlungsprozesse, in denen sich Ende des 18. Jahrhunderts diskursive Alltagskonzeptionen von Religion formierten. Thematisiert werden somit grundlegende Fragestellungen, die sich auch in der aktuellen Beschäftigung mit dem Konzept "Religion" stellen: Für die Religionsästhetik ergibt der Gebrauch von Medien in den mimetischen Programmen der Büsten und Gärten ein reichhaltiges empirisches Material, das von den Akteuren selbst theoretisch reflektiert wird; Problemstellungen von Embodiment und Religionspädagogik erschließen die vorgestellten Anwendungsgebiete erfahrungszentrierter Religionsvermittlung; das wechselseitige Verhältnis von Wissenschaft und Religion prägt sowohl den Verlauf öffentlicher Debatten wie auch die Strategien von religiösen Akteuren bei der Plausibilisierung ihrer Standpunkte.

Autorenportrait

PD. Dr. Tilmann Hannemann ist Akademischer Rat am Institut für Religionswissenschaft und Religionspädagogik, Universität Bremen, Arbeitsbereich Geschichte und Theologien des Christentums.