Beschreibung
Der Autor zeigt anhand zahlreicher Beispiele auf, dass sich die neutestamentlichen Autoren Johannes und Paulus zur Formulierung ihrer Texte oft im hellenistisch geprägten Denken bewegt haben, und zwar sogar mehr als in der jüdisch-hebräisch-aramäischen Sprachwelt. So lassen sich direkte oder indirekte Einflüsse der Philosophie Platons deutlich in ihren Werken nachweisen. Beispielsweise kann das Johannesevangelium analog zur Apologie des Platon gelesen werden: Wie Platon den Sokrates verteidigte, so verteidigt Johannes den Christus. Richert zeigt - ohne zu tief in die wissenschaftliche Diskussion einzusteigen - in leicht verständlichem Stil einige Parallelen auf, indem er die verschiedenen Konzepte nebeneinanderstellt.
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Autorenportrait
Friedemann Richert, Dr., geb. 1959, ist Theologe, evangelischer Pfarrer und Feuerwehrseelsorger im Ehrenrang eines Brandmeisters; seit Oktober 2011 Dekan des Kirchenbezirks Künzelsau; Autor mehrerer Bücher, u.a. bei der WBG »Denken und Führen. Ethik für unsere Gesellschaft (2006); »Kleine Geistesgeschichte des Lachens« (2. Auflage 2011), zuletzt »Platon und Christus. Antike Wurzeln des Neuen Testaments« (2014).