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Hexenjagd in Lerchenbach

Ein Fall für TKKG 18, TKKG 18

cbj
Erschienen am 28.07.2004
Auch erhältlich als:
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783570150177
Sprache: Deutsch
Umfang: 192 S.
Format (T/L/B): 2 x 19.5 x 12.8 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Helga Götze ist Biologie-Lehrerin an der Internatsschule und bei allen Kindern sehr beliebt. Von den Einwohnern Lerchenbachs wird sie jedoch für eine Hexe gehalten, weil sie Schlangen und Spinnen als Haustiere hält. Freilich steckt hinter dieser Hexenjagd viel mehr: Sie wird von einem Unbekannten gesteuert, der Helga Götze hasst. Warum, das müssen unsere TKKG-Freunde erst herausfinden. Als in das Haus der Lehrerin eingebrochen und ein Giftanschlag auf sie verübt wird, beginnen Tarzan Gaby, Karl und Klößchen mit ihren Ermittlungen.

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Autorenportrait

Stefan Wolf, alias Ralf Kalmuczak, 1938 in Nordhausen geboren, studierte Germanistik, bevor er sich ganz aufs Schreiben verlegte. Der passionierte Autor arbeitete u.a. für den 'Stern', und verfasste mehr als 2.700 Kurzkrimis, viele Drehbücher, Taschenbuchkrimis und Jugendromane. Er verstarb 2007 im Alter von 68 Jahren.

Leseprobe

TARZAN heißt in Wirklichkeit Peter Carsten, aber kaum einer nennt ihn so. Er ist der Anführer unserer vier Freunde, der TKKG-Bande. Warum sie so heißen? Weil das die Anfangsbuchstaben ihrer Vornamen sind: Tarzan, Klößchen (auch das ist freilich nur ein Spitzname), Karl und Gaby. Tarzan, 13 Jahre und ein paar Monate alt, ist immer braun gebrannt und ein toller Sportler - vor allem in Judo, Volleyball und Leichtathletik, und da besonders im Laufen. Seit zwei Jahren wohnt der braune Lockenkopf in der Internatsschule, geht jetzt in die Klasse 9b. Sein Vater, ein Ingenieur, kam vor sechs Jahren bei einem Unfall ums Leben. Seine Mutter, die als Buchhalterin arbeitet, kann das teure Schulgeld nur mühsam aufbringen. Doch für ihren Sohn ist ihr nichts zu viel. Tarzan dankt es ihr mit guten Zeugnissen. Aber deshalb würde ihn niemand - nicht mal im Traum - für einen Streber halten. Im Gegenteil: Wenn es irgendwo ein Abenteuer zu erleben gibt, ist er der Erste und immer dabei. Ungerechtigkeit kann ihn fuchsteufelswild machen. Und so kommt es, dass er für andere immer wieder Kopf und Kragen riskiert.
KARL, DER COMPUTER geht in dieselbe Klasse wie Tarzan, in die 9b, wohnt aber nicht im Internat, sondern bei seinen Eltern in der Stadt. Er heißt mit Nachnamen Vierstein und sein Vater ist Professor für Mathematik an der Universität. Wahrscheinlich hat Karl von ihm das tolle Gedächtnis geerbt, denn er merkt sich einfach alles - wie ein Computer. Karl ist lang und dünn, und wenn ihn etwas aufregt, putzt er sofort die Gläser seiner Nickelbrille. Bei einer Prügelei nützt ihm sein Gedächtnis leider wenig. Muskeln wären dann besser. Weil er die nicht hat, bleibt er lieber im Hintergrund und kämpft mit den Waffen seines Gehirns - aber feige ist er nie.
KLÖSSCHEN ist ein prima Kerl, an dem man nichts auszusetzen hätte, wenn er bloß nicht so vernascht wäre. Eine Tafel Schokolade - und er wird schwach. Noch lieber sind ihm zwei, drei oder gar fünf Tafeln. So bleibt es nicht aus, dass Willi Sauerlich - so heißt er mit vollem Namen - immer dicker und unsportlicher wird. Zusammen mit Tarzan, in dessen Klasse er auch geht, wohnt er im Internat in der Bude ADLERNEST. Klößchens Eltern, die sehr reich sind und in der gleichen Stadt leben, haben nichts dagegen, denn dem Jungen gefällt es bei seinen Kameraden besser als zu Hause. Da ist mehr los, sagt er. Sein Vater ist Schokoladenfabrikant und er hat sogar einen Zwölf-Zylinder-Jaguar. Heimlich wünscht Klößchen sich, so schlank und sportlich zu sein wie Tarzan.
GABY, DIE PFOTE hat goldblonde Haare und blaue Augen mit langen dunklen Wimpern. Sie ist so hübsch, dass Tarzan manchmal nicht hingucken kann, weil er sonst rot wird. Er mag sie halt sehr gern. Aber affig ist Gaby Glockner deshalb kein bisschen - im Gegenteil: Sie macht alle Streiche mit. Selbstverständlich passen die drei Jungens immer auf sie auf, besonders wenn's gefährlich wird. Vor allem Tarzan ist dann sehr besorgt. Er gibt es zwar nicht zu, aber wenn es darauf ankäme, würde er sich für Gaby zerreißen lassen. Sie wohnt, wie Karl, bei ihren Eltern in der Stadt, besucht aber auch die Klasse 9b im Internat. Der Vater ist Kriminalkommissar, die Mutter führt ein kleines Lebensmittelgeschäft. Als Rückenschwimmerin ist Gaby unschlagbar und in Englisch hat sie die besten Noten. Sie ist sehr tierlieb und lässt sich von jedem Hund die Pfote geben, deshalb heißt sie auch PFOTE. Kein Wunder, dass sie mit großer Liebe an Oskar hängt, ihrem schwarz-weißen Cockerspaniel. Leider ist er auf einem Auge blind. Aber er riecht alles, besonders gebratene Hähnchen.

Der Samstagabend war heiß. In den Straßen der Großstadt hatte sich schwüle Luft breit gemacht. Hinzu kam, dass Gaby und Tarzan ein scharfes Tempo vorlegten - auf ihren Rädern.
Trotzdem - und das dachte Tarzan bewundernd - sieht sie so frisch aus wie eine Rosenblüte am frühen Morgen. Wie macht sie das nur? Muss wohl angeboren sein.
Gabys goldblondes H ... Leseprobe