Beschreibung
Eine neue Perspektive auf die oft bekannt geglaubte Einstellung Luthers zum Islam Die Auseinandersetzung mit »den Türken« gehört zu den Problemen, die Martin Luther von den reformatorischen Anfängen bis zu seinem Lebensende begleitet haben. Von den politischen Implikationen des Ablasskampfes bis hinein in die Bekämpfung seiner theologischen Gegner sind die Türken präsent: als Reichsfeinde, als Zerstörer der von Gott gesetzten Ordnung, als gewalttätige Häretiker und irrgläubige »Mahometisten«. Während die Türken und ihre Rolle in der Geschichte des Reichs und der Territorien schon häufig Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchung waren, hat die Frage des Islam als des »türkischen« Glaubens in der Theologie Luthers bisher eine der Fragestellung angemessene Darstellung nicht gefunden. Diese Lücke füllt Johannes Ehmann mit der vorliegenden Arbeit. Er zeichnet den Weg nach, den Luther in der Erfahrung der durch die Türken hervorgerufenen Krise theologisch beschreitet bis hin zu einer Wertung der Türken und des Islam.
Autorenportrait
Johannes Ehmann, geb. 1958, Dr. theol., ist seit 2007 Ökumenereferent des Konfessionskundlichen Instituts in Bensheim.
Schlagzeile
Eine neue Perspektive auf die oft bekannt geglaubte Einstellung Luthers zum Islam