Beschreibung
Der Nachtflug, auf der Strecke Rio-Buenos Aires 1928 erstmals unternommen, war noch ein gefährliches Wagnis, als der Autor diesen Roman schrieb. Die Schnelligkeit der Dampfer und Eisenbahnen, die nachts den Vorsprung der Flugzeuge wettzumachen suchten, zwang die Flieger in den dunklen Abgrund zwischen Tag und Tag. Sie erfuhren zwischen Himmel und Erde, die gewaltige Schönheit und die furchtbare Drohung elementarer Kräfte, die Sehnsucht und die Furcht inmitten unermeßlicher Weite. Die Menschen dieses Romans erleben, 'wie das Ungewollte immer wieder die Oberhand gewinnt': über die Tat des planenden Willens und auch über das vertrauende persönliche Glück, die miteinander im Widerstreit stehen. Sekunden erweisen an zwei Menschen und ihrem Flugzeug das gnadenlose Wirken der Zerstörerin Zeit. Aber mit jedem neuen Start 'wird das Brausen des Lebens alle Zweifel und Fragen gelöst haben'.
Autorenportrait
Antoine de Saint-Exupéry, geboren am 29. Juni 1900 in Lyon, entstammte einem alten französischen Adelsgeschlecht. Mit 21 Jahren trat er in den zivilen Luftdienst ein und emigrierte im Zweiten Weltkrieg in die USA. 1928 debütierte er mit dem Roman >Südkurier<, in dem er wie auch in den nachfolgenden Werken vor allem auf eigene Erlebnisse zurückgreift. Weltberühmt wurde Antoine de Saint-Exupéry mit >Der kleine Prinz<. Am 31. Juli 1944 wurde sein Flugzeug über dem Mittelmeer abgeschossen, von ihm blieb über 50 Jahre keine Spur.