Beschreibung
Lesen, schreiben, rechnen, logisch denken und eigenverantwortlich handeln das sollten Schüler in der Schule lernen, um im späteren Arbeits- und Alltagsleben zu bestehen. Doch in Deutschland ist es nicht gut bestellt um die Grundbildung, attestieren die IW-Wissenschaftler Helmut E. Klein und Sigrid Schöpper-Grabe in ihrer Analyse. Und das, obwohl die Schulgesetze die Vermittlung der Berufsreife den Schulen als Bildungsauftrag mit auf den Weg geben. Es fehlen verbindliche, fächerübergreifende und schulformunabhängige Mindeststandards. Dabei wäre es gar nicht so schwer, diese festzulegen. So haben die Autoren Lehrpläne analysiert und mit den Antworten aus einer repräsentativen Unternehmensbefragung abgeglichen. Es zeigt sich, dass zwar viele Grundanforderungen, die Betriebe an ihre Ausbildungsplatzbewerber stellen, bereits implizit in den Lehrplänen enthalten sind doch weder sind diese als unabdingbare Voraussetzung einer ausreichenden Grundbildung herausgearbeitet, noch sind Schulen verpflichtet, dafür zu sorgen, dass keine Schülerinnen und Schule ohne Ausbildungsreife die Schule verlassen.
Autorenportrait
Ass. d. L. Helmut E. Klein, Ausbildung zum Industriekaufmann; Studium der Erziehungswissenschaft, Anglistik und Geschichte an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg; seit 1989 im Institut der deutschen Wirtschaft Köln; Senior Researcher im Arbeitsbereich Schulische Bildung und Leiter des Verbundprojekts Chancen erarbeiten Alphabetisierung und Grundbildung im Kontext von Wirtschaft und Arbeit. Dr. phil. Sigrid Schöpper-Grabe, Studium der Germanistik, Anglistik und Erziehungswissenschaft an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster; Promotion in Erziehungswissenschaft an der Universität Hamburg; von 1994 bis 2006 und seit 2008 im Institut der deutschen Wirtschaft Köln, Senior Researcher im Arbeitsbereich Schulische Bildung und im Verbundprojekt Chancen erarbeiten Alphabetisierung und Grundbildung im Kontext von Wirtschaft und Arbeit.
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