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Wie wir mit Widersprüchen umgehen oder die Theorie der kognitiven Dissonanz

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Erschienen am 05.05.2008, 1. Auflage 2008
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783638041959
Sprache: Deutsch
Umfang: 33 S., 0.54 MB
E-Book
Format: PDF
DRM: Nicht vorhanden

Beschreibung

Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Psychologie - Allgemeine Psychologie, Note: 1,0, Dresden International University, Sprache: Deutsch, Abstract: Scheinbar nebensächliche Aussagen können Menschen in besonderen Fällen sehr hart treffen. Hat man sich für eine bestehende Handlungsalternative entschieden, schmerzt es, wenn sich eine andere, somit verschmähte Variante als die vermeintlich bessere herausstellt. Wie in diesem Beispiel aus der Unterhaltung zweier Damen:Die Schuhe hattest du jetzt gekauft, oder? Klar, freu dich doch, die sind doch wirklich schick. Obwohl ich gestern zufällig gesehen habe, dass die gleichen in dem Geschäft XY preisreduziert zu haben waren. Diese Situation steht stellvertretend für eine Reihe von vielen alltäglichen Begebenheiten, bei denen sich der Betroffene verunsichert fühlt und Strategien entwickelt, diesen Kontrollverlust wieder in einen stabilen kognitiven Zustand zu bringen. Treffen Menschen Entscheidungen oder vertreten bestimmte Positionen, drängen intrapsychische und interpersonelle Kräfte zu konsistentem Verhalten mit diesen Feststellungen. Vielfach kommt es zur Rechtfertigung der früheren Entscheidung. Haben Menschen sich selbst überzeugt, die richtige Entscheidung getroffen zu haben, fühlen sie sich wohler mit der Situation. Da Menschen im Allgemeinen bestrebt sind, ein gewisses inneres Gleichgewicht zu halten, initiieren sie Selbstheilungsprozesse, die diese Dissonanzen zu reduzieren versuchen. Theoretiker wie FESTINGER, HEIDER und NEWCOMB betrachten das Streben nach Konsistenz als zentrales psychologisches Motiv. Die Theorie der kognitiven Dissonanz versucht dieses Phänomen zu erklären und hat in der Wissenschaft der Psychologie einen besonderen Stellenwert eingenommen:Kaum eine Theorie hat innerhalb der Psychologie und besonders innerhalb der Sozialpsychologie derart umfangreiche Forschungen angeregt und Kontroversen ausgelöst wie die Theorie der kognitiven Dissonanz, die 1957 von Leon Festinger vorgestellt wurde. Diese Arbeit legt einen Schwerpunkt auf die ursprüngliche Theorie Leon FESTINGERs und ermöglicht es somit, die Grundlage für ein Verständnis weiterer aufbauender Theorien und Anwendungsbereiche zu entwickeln. Eine ausführliche theoretische Herleitung eröffnet den Rahmen für einen Einblick in die Vielfältigkeit der Anwendung dieser Theorie. Somit wird eine theoretisch fundierte und zugleich sehr praxisorientierte Darstellung erreicht.

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