Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2, Universität Münster (Historisches Seminar), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. EinführungDas erste vorchristliche Jahrhundert gilt als der unruhigste Zeitabschnitt in der römischen Antike. Soziale Missstände, wie die Verarmung breiter Bevölkerungsschichten, führten zu inneren Konflikten und Machtkämpfen, die, begünstigt durch die Heeresreform, in jahrzehntelange Bürgerkriege mündeten. Diese innenpolitischen Auseinandersetzungen, die immer wieder von persönlichen Machtansprüchen geprägt wurden, hatten das Ende der römischen Republik und den Beginn der Kaiserherrschaft zur Folge.Ein Mann, der in diesen Jahren sein politisches Wirken stets der Aufrechterhaltung der Republik widmete, war der dem konservativen Ritterstand entstammende Redner, Anwalt und Politiker Marcus Tullius Cicero. Den Entschluss einer politischen Ämterlaufbahn und der Erlangung höchster Positionen fasste Cicero bereits sehr früh, obwohl das aufgrund seiner Herkunft und seiner fehlenden militärischen Ambitionen unrealistisch erschien. Dennoch ermöglichten ihm seine Redegewandtheit und seine erfolgreiche Anwaltstätigkeit schon bald den Zugang zur römischen Ämterlaufbahn.Im Jahre 63 wurde er als homo novus zum Konsul gewählt.Ich möchte in meiner Hausarbeit Ciceros Wahl zum Konsul näher beleuchten und der Frage nachforschen, ob es eine Notlösung war, oder nicht. Wenn der Titel dieser Arbeit "Ciceros Konsulat und sein Verhältnis zu den Optimaten" lautet, kann von den Grundzügen dieser Entwicklung also nicht abgesehen werden. Im Vordergrund darf nicht die bloße Abfolge der Ereignisse stehen. Wichtiger muss sein, den inneren Zusammenhang des Geschehens zu verstehen und zu formulieren.Im Bereich der Sekundärliteratur möchte ich besonders die Bücher von Gelzer, Fuhrmann und Seel herausheben, da sie äußerst konkrete und vielfältige Denkanstöße für die Bearbeitung des Themas geliefert haben. Ich habe jedoch auch versucht, andere Meinungen und zum Teil auch Forschungsschwerpunkte in die Hausarbeit mit einfließen zu lassen, so weit dies in dem vorgegebenen Rahmen möglich war, da so, meiner Meinung nach, ein runderes Bild erreicht wird, was mir hoffentlich gelungen ist.[...]
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