Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: keine, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Theater- und Medienwissenschaft), Veranstaltung: Seminar: Panorama der Filmgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: David Wark Griffith wird sehr oft als der "Erfinder der Filmmontage" und der Sprache des Filmes bezeichnet. Ob es wirklich eine einzelne Person war, die die Erzählkunst des Filmes erfunden hat, sei nun einmal dahingestellt. Es gab sicherlich mehrere wichtige Figuren in der Geschichte des Films, von denen Technik und filmische Mittel Schritt für Schritt unweigerlich verstärkt eingesetzt wurden. Auf jeden Fall aber war Griffith derjenige, der die zu seiner Zeit ( im noch frühen 20. Jahrhundert ) innovative narrative Form des Films maßgeblich systematisiert und weiterentwickelt hat.Dabei kam Griffith aus einer Notsituation, eher schon fast zufällig zum Film. Er begann als Schauspieler um zu überleben, wechselte zur Biograph Company und drehte dort als Regisseur über 400 Filme, vor allem Einakter, bis er zu den unabhängigen Produzenten über-wechselte und zum "Wegbereiter des klassischen Hollywoodkinos"2 wurde."Griffith revolutionierte den Film [letztendlich jedoch] nicht aus edlen Motiven. Er hatte eigentlich zum Theater gewollt. Deshalb machte es ihm Freude, die dummen Filmleute mit ihrer starren Kamera, ihren ideenlosen Pappkulissen und ihrer wild gestikulierenden Schauspielerei zu ärgern. Das gelang ihm. (...)"3 Griffith`s Film bewegte sich immer weiter vom Theater weg. Vor seinem ersten monumentalen Film-Epos "Die Geburt einer Nation" hatten Filme, die normalerweise wesentlich kürzer waren, eher Ähnlichkeit mit einer Aneinanderreihung von Einaktern. Vor allem "Birth of a Nation" machte deutlich, dass das Kino immer mehr zu längeren, in sich geschlossenen Geschichten überging, und somit die Geburt der Filmkunst angebrochen war. Die Krise, in der sich das Übergangskino etwa 1907 befand - man beklagte mangelnde erzählerische Deutlichkeit - trug zudem dazu bei, dass der Zuschauer von nun an intensiver in die Gedanken und Gefühle der Figuren auf der Leinwand miteinbezogen werden sollte.4 Durch raffinierte Schnitttechniken, Darstellungsstil und Dialogtitel wurden psychologisch glaubwürdige Charaktere geschaffen, die in aufwendige Langspielfilmen zusammenhängende Geschichten realistisch aussehen ließen. Thematisch diente nun nicht nur mehr das realistische Theater, sondern vor allem der "damals modische[n], realistische[n] Roman[e]"4 als Vorbild.
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