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Zwischen Allmacht und Ohnmacht - Kommandant in Auschwitz

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Erschienen am 06.05.2003, 1. Auflage 2003
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783638190053
Sprache: Deutsch
Umfang: 20 S., 0.20 MB
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Format: EPUB
DRM: Nicht vorhanden

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 3,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Namen des Konzentrationslagers Auschwitz sind die Schrecken des industrialisierten Massenmords an den Juden untrennbar verbunden. Auch heute 56 Jahre nach der Befreiung des Konzentrationslagers durch die Rote Armee ist für kaum einen Menschen, selbst nach dem Studium der durch intensive historische Forschung zustande gekommenen Befunde, dieser Schrecken begreifbar. Auschwitz wurde von den Nationalsozialisten zum größten aller Vernichtungslager ausgebaut. Hier wurden über eine Million Menschen umgebracht, auch wenn Auschwitz nicht als reines Vernichtungslager, sondern auch als Arbeitslager gedacht war. Für die KZ-Insassen bedeutete Auschwitz entweder Vernichtung durch Zyklon B oder Vernichtung durch Arbeit in den Arbeitskommandos. Offensichtlich ist unser Vorstellungsvermögen nur eingeschränkt in der Lage, die dokumentierten Verbrechen von Auschwitz anderen Menschen zuzuschreiben. Das gilt umso mehr, wenn bei differenzierter Betrachtung der Täter klar wird, dass es sich nicht bei allen um Persönlichkeiten handelte, die für eine Entwicklung zur menschlichen Bestie prädestiniert waren. Mit den Verbrechen in Auschwitz verbindet sich vor allem der Name eines Täters und Hauptverantwortlichen: Rudolf Höß. Er war zuständig für den Aufbau des Konzentrationslagers Auschwitz und war die längste Zeit dessen Kommandant. Die Wissenschaft befindet sich in der glücklichen Lage, dass sie aus Höß au-tobiographischen Aufzeichnungen und seiner Aussage vor dem Internationalen Militärtribunal in Nürnberg aus erster Hand Schlussfolgerungen über das Leben, die Persönlichkeit und den Charakter eines nationalsozialistischen Funktionsträgers ziehen kann. Bereits vorab möchte der Verfasser dieser Arbeit die These aufstellen, dass auch Höß nicht das gängige Profil des ungebildeten, unchristlichen und brutalen NS-Schergen aufweist. Eugen Kogon spricht davon, dass es sich bei SS-Angehörigen in der Regel um Tiefunzufriedene, Nichterfolgreiche, durch irgendwelche Umstände Zurückgesetzte, um Minderbegabte aller Art und häufig genug um sozial gescheiterte Existenzen handelte, was auf die Mitglieder der SS-Totenkopfverbände und Rudolf Höß wenn überhaupt nur sehr eingeschränkt zutrifft. Damit entfallen Erklärungsfaktoren, die den Völkermord an den Juden in Auschwitz ein wenig begreifbarer machen können. Gleichzeitig wird die Frage aufgeworfen, welche Faktoren es denn nun eigentlich waren, die aus Höß einen zutiefst schuldigen Menschen gemacht haben.

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