Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Universität Kassel, Sprache: Deutsch, Abstract: Hermann Hesses Erzählung Unterm Rad nimmt einen bedeutenden Platz in der Tradition der Schulgeschichten des 19. und 20. Jahrhunderts in der deutschen Literatur ein. Unterm Rad entstand bereits zwischen Oktober 1903 und Juni 1904 und wurde zuerst als Fortsetzungsroman in der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ) gedruckt. Erst 1906 erschien die Erzählung im Buchhandel bei S. Fischer als Hesses zweites großes Werk und entwickelte sich schnell zu einem seiner beliebtesten Romane neben Peter Camenzind, Demian, Steppenwolf und Das Glasperlenspiel. Ein Großteil seiner Werke enthält eine autobiographische Komponente, und auch die Novelle Unterm Rad ist in weiten Teilen eine Rückerinnerung Hesses an seine Jugendzeit in Calw und Maulbronn, mit der er versuchte, seine schwierige Jugend- und Schulzeit aufzuarbeiten. Die Erzählung beschreibt die missglückte Schulkarriere des Hans Giebenrath, einem talentierten Jungen aus bürgerlichem Hause, der sich einer permanenten Belastung schulischer Überbürdung ausgesetzt sieht und letztendlich erst durch seinen mysteriösen Tod dem Druck der Gesellschaft entfliehen kann. Im Rahmen des Seminars Schule in der deutschen Literatur gibt Unterm Rad einige wertvolle Einblicke in die schulische Praxis und in die Lebenssituationen der Schüler zur Zeit des deutschen Kaiserreichs. Schon kurz nach seinem Erscheinen wurde der Roman primär als Schulroman gelesen und in die Reihe der damals sehr beliebten Schulgeschichten eingegliedert. Untersucht man den Roman in Bezug auf die Institution Schule, so ist es zu diesem Zwecke sinnvoll, ihn in drei Teile zu gliedern: die Zeit vor dem Eintreten in das Klosterseminar Maulbronn, die Zeit im Seminar selbst und die Zeit nach seiner Schulzeit. Hier verleiht uns besonders der Mittelteil der Erzählung einen Einblick in die schulischen Verhältnisse im theologischen Seminar, doch auch der erste Teil gibt stellenweise Auskunft über die Schule zur Zeit der Jahrhundertwende. Obwohl das Werk im Rahmen dieser Seminararbeit natürlich als Ganzes analysiert werden soll, nimmt doch gerade der zweite Teil mehr Platz für sich in Anspruch.
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