Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 2,7, Universität Osnabrück (Katholische Theologie), Veranstaltung: Freiheit und Schuld, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit möchte sich zunächst mit Kants Gedanken zur Thematik des Bösen beschäftigen und im Verlauf klären, woher sich das moralisch Böse ableiten lässt und welche Problematik sich daraus ergibt. Insbesondere möchte ich der Frage nach dem Maximum des Bösen näher nachgehen, sowie auch der Rolle der Vernunft und des Willens, denn, was bringt uns dazu, böse Gedanken zu hegen und wie wirken sich diese auf unser Leben aus? Im weiteren Verlauf dieser Arbeit möchte ich näher auf die Begriffe der Willens- und Wesensfreiheit bei Thomas von Aquin eingehen. In diesem Punkt möchte ich u. a. klären, was der Mensch tun muss, um ganz er selbst zu werden. Wie kann der Mensch in seine ihm eigenste Wesensgestalt gelangen und welche Rolle spielt hierbei der Wille? Was muss der Wille wollen, damit das Wesen Mensch seine Autarkie erlangt? Welche Funktion spielt in diesem Sinne die Wahrheit? Wie erfahre ich sie und wie kann der Mensch durch sie frei werden? Welchen Einfluss haben äußere Determinanten auf den Menschen? Diese Frage stellt für den weiteren Verlauf eine gute Überleitung zu Kants Überlegungen zum Autonomieverständnis dar. Hier möchte ich der Frage nachgehen, inwiefern der Mensch von sich selbst behaupten kann, dass er das, was er getan auch wirklich gewollt hat. Welche Rolle spielen in diesem Zusammenhang die Vernunft und der Akt der Erkenntnis? Ab wann kann der Mensch von sich selbst behaupten, er sei frei oder selbstbestimmt, und wie steht es um das eigene Gewissen? Kann uns das Gewissen den Weg zu Gott weisen? Wie soll man sein Leben nach kantschem Verständnis nach ausrichten, um frei zu werden? Gibt es in Kants Vorstellungen vielleicht eine Möglichkeit, einen Moment oder eine Situation, in welcher der Mensch moralisch frei werden kann, ohne dass die sinnliche Natur auf ihn einwirkt? Anschließend möchte ich versuchen zu erklären, woher Kant die bösen Taten der Menschen herleitet und wie er eine Beziehung zwischen dem Willen Gottes und dem Willen des Menschen begründet. Zum Abschluss dieser Arbeit soll eine kritische Stellungnahme zur empirischen Ethik erfolgen, in der ich versuche aufzuzeigen, dass das Handeln des Menschen nicht rein naturwissenschaftlich begründbar ist und dass wir Menschen nicht die willenlosen Sklaven unserer Gene sind. Eine eigene Stellungnahme soll diese Arbeit abrunden und meine eigene Sicht der Dinge verdeutlichen, als auch nochmals die Grenzen der empirischen Ethik darlegen...
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