Beschreibung
Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Psychologie - Klinische Psychologie, Psychopathologie, Prävention, Note: 1, Universität Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Drogenabhängigkeit eines Menschen beeinflusst immer auch dessen soziales Umfeld. Aufgrund bislang fehlender Studien in diesem Bereich untersuchte die vorliegende Arbeit daher Lebensqualität, Lebenszufriedenheit und Stressverarbeitung von Angehörigen Drogenabhängiger. Es zeigte sich ein signifikant schlechteres Befinden, gemessen mit dem SF-36-Fragebogen zum Gesundheitszustand, in allen Dimensionen der gesundheitsbezogenen Lebensqualität mit Ausnahme der Körperlichen Funktionsfähigkeit. Dabei erreichten Frauen in den Bereichen Vitalität, Soziale Funktionsfähigkeit und Psychisches Wohlbefinden signifikant niedrigere Werte als Männer. Ähnliche Ergebnisse zeigten sich beim Vergleich von Müttern mit anderen Angehörigen von Drogenabhängigen. Ergänzt wurden die Daten durch den Fragebogen zur Lebenszufriedenheit, wobei bei den Angehörigen wiederum sämtliche Bereiche signifikant niedriger ausgeprägt waren als bei der Allgemeinbevölkerung.Ein weiterer Aspekt dieser Arbeit beschäftigte sich mit der Stressverarbeitung der Angehörigen und deren Einfluss auf die Lebensqualität. Mittels Stressverarbeitungsfragebogen 120 zeigte sich, dass die Angehörigen signifikant häufiger negative Strategien anwenden und signifikant seltener positive Strategien. Dabei ergab sich auch ein signifikanter Einfluss der negativen Strategien auf die Lebensqualität und Lebenszufriedenheit. Beide Bereiche zeigten sich bei steigender Anwendungshäufigkeit der negativen Strategien deutlich vermindert.
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