Beschreibung
Wir leben im Zeitalter der Bilder. Bilder sind in der modernen Welt allgegenwärtig. Dazu muss man nicht fernsehen, Zeitung lesen oder im Internet surfen. Kaum ein Bereich der Gesellschaft kommt ohne Visualisierungen und visuelle Kommuni- tionen aus. Das Bild ist dabei, die Schrift als kulturelles Leitmedium abzulösen. Welche Auswirkungen hat das? Die Flut der Bilder ändert alles die Wahrnehmung, das Denken und das Kom- nizieren. Denn Bilder werden schon neurobiologisch ganz anders wahrgenommen und verarbeitet als Worte und Texte. Bilder wirken um nur einige Eigenschaften zu nennen viel schneller als Worte, sie sind viel emotionaler und konkreter. Wer es gewohnt ist, mit Texten und Worten zu kommunizieren, muss umdenken. Denn die visuelle Kommunikation funktioniert nach anderen Regeln als die Kommunikation durch gesprochene oder geschriebene Worte. Wie alle kulturellen Umbrüche löst auch die Bilderflut Emotionen aus. Visuelle Kommunikation wird euphorisch begrüßt als Fortschritt und sie wird verteufelt und gefürchtet als Rückschritt in die Zeiten eines primitiven und emotionalisierten Denkens. Wer hat Recht die Op- misten oder die Pessimisten? Das ist natürlich schwer zu sagen. Fest steht aber, dass die Visualisierung der Gesellschaft wie alles im Leben Chancen bietet, aber auch Risiken birgt. Wer heute ein Sachbuch lesen will, das garantiert keine Bilder, Grafiken oder visuelle Übersichten enthält, muss zu einem juristischen Lehrbuch oder Kommentar greifen.
Autorenportrait
Volker Boehme-Neßler, Jahrgang 1962, lebt in Berlin. Er ist habilitierter Jurist und promovierter Politikwissenschaftler. Nach seinem Studium war er mehrere Jahre als Rechtsanwalt tätig. Seit 1998 ist er Professor für Öffentliches Recht und Europarecht an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin. Sein Interesse gilt den Schnittstellen zwischen Recht und Gesellschaft, zwischen Wissenschaft und Praxis, zwischen Natur und Kultur und zwischen Mensch und Technik.
Inhalt
Zwischen Technophilie und Technophobie: Kultur, Technik und Recht.- Kultur Technik und Recht Die Schrift als Beispiel.- Die Macht der Bilder.- Recht und Bilder eine schwierige Beziehung.- Unscharfe Kommunikation: Komposition und Inszenierung des Rechts.- Bilder verstehen Die Auslegung visueller Rechtskommunikation.- BilderRecht Recht als Drama?.- Worte und Bilder im Recht Auf der Suche nach dem verlorenen Gleichgewicht.
Informationen zu E-Books
„E-Book“ steht für digitales Buch. Um diese Art von Büchern lesen zu können wird entweder eine spezielle Software für Computer, Tablets und Smartphones oder ein E-Book Reader benötigt. Da viele verschiedene Formate (Dateien) für E-Books existieren, gilt es dabei, einiges zu beachten.
Von uns werden digitale Bücher in drei Formaten ausgeliefert. Die Formate sind EPUB mit DRM (Digital Rights Management), EPUB ohne DRM und PDF. Bei den Formaten PDF und EPUB ohne DRM müssen Sie lediglich prüfen, ob Ihr E-Book Reader kompatibel ist. Wenn ein Format mit DRM genutzt wird, besteht zusätzlich die Notwendigkeit, dass Sie einen kostenlosen Adobe® Digital Editions Account besitzen. Wenn Sie ein E-Book, das Adobe® Digital Editions benötigt herunterladen, erhalten Sie eine ASCM-Datei, die zu Digital Editions hinzugefügt und mit Ihrem Account verknüpft werden muss. Einige E-Book Reader (zum Beispiel PocketBook Touch) unterstützen auch das direkte Eingeben der Login-Daten des Adobe Accounts – somit können diese ASCM-Dateien direkt auf das betreffende Gerät kopiert werden.
Da E-Books nur für eine begrenzte Zeit – in der Regel 6 Monate – herunterladbar sind, sollten Sie stets eine Sicherheitskopie auf einem Dauerspeicher (Festplatte, USB-Stick oder CD) vorsehen. Auch ist die Menge der Downloads auf maximal 5 begrenzt.