Beschreibung
«Menschen kann man nicht managen. In dem Augenblick, in dem Vorgesetzte Führungsangelegenheiten wie Finanz- oder Produktionsfragen behandeln, werden sie zu Schreibtischtätern. Doch ist die Kunst, Menschen zu führen, überhaupt erlernbar? Wobei sie sich nicht auf Wirtschaftsunternehmen beschränkt, denn Führungsfragen stellen sich genauso in der Politik, in der Schule und in der Familie ... Jeder kann sein Charisma missbrauchen, jeder kann seine Autorität gegen seine Mitarbeiter oder Schüler richten, deshalb muss jeder klare Vorstellungen von seiner Verantwortung haben und sehr genau wissen, welche Ziele er als Führender verfolgen sollte. Es kann also nicht schaden, Menschen mit Führungsqualitäten die Augen dafür zu öffnen, worauf es ankommt ...»Mit Hilfe ihrer langjährigen Erfahrung in hohen Leitungspositionen gehen Abtprimas Notker und Schwester Enrica Rosanna auf die Suche nach den Grundsätzen einer menschengerechten Führung.
Autorenportrait
Notker Wolf OSB, Dr. phil., geboren 1940 in Bad Grönenbach im Allgäu, studierte Philosophie und Theologie in Rom und München. 1961 trat er in die Benediktinerabtei St. Ottilien am Ammersee ein und wurde 1977 zu ihrem Erzabt gewählt. Seit 2000 war er als Abtprimas des Benediktinerordens mit Sitz in Rom der höchste Repräsentant von mehr als 800 Klöstern und Abteien auf der ganzen Welt. 2008 wurde er auf weitere vier Jahre durch Wiederwahl in dieser Funktion bestätigt. Besonders am Herzen lagen ihm der interkulturelle Dialog mit anderen Religionen und partnerschaftliche Projekte in China und Nordkorea. Er starb im April 2024. Die Salesianerin Don Boscos Schwester Enrica Rosanna stammt aus dem norditalienischen Busto Arsizio. Sie ist Professorin für Religionssoziologie und war viele Jahre Rektorin der Päpstlichen Fakultät für Erziehungswissenschaften, bevor im Jahre 2004 Papst Johannes Paul II. sie zur Vizesekretärin der vatikanischen Ordenskongregation ernannte. Damit bekleidet sie das höchste Amt, das jemals eine Frau im Vatikan innehatte, und ist weltweit für 200 000 Ordensmänner und 800 000 Ordensfrauen zuständig.
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