Beschreibung
Seit den Anfängen der akademischen Psychologie gab es immer Vertreter der Wissenschaft, die sich wie etwa Hugo Münsterberg die Nutzbarmachung psychologischer Forschung für die Lösung praktischer Probleme auf ihre Fahnen geschrieben haben. Bis heute wird eine explizit an der Nützlichkeit orientierte Psychologie im universitären Umfeld jedoch nicht besonders hoch geschätzt. Die Diskrepanz zwischen Forschung und Praxis an den Universitäten führt nicht nur zu Unmut bei den Studierenden. Vertreter anwendungsorientierter Disziplinen der Psychologie mahnen in den letzten Jahren eine stärkere Nützlichkeitsorientierung in Forschung und Ausbildung an. Das Ziel dieses Buches ist es, die begonnene Debatte weiterzuführen und die Perspektive einer gesellschaftlich nützlichen Psychologie zu stärken. Eine explizit nützlichkeitsorientierte Psychologie kann jedoch nur erreicht werden, wenn die Spielregeln des Systems Wissenschaft dies auch ermöglichen. In diesem Buch setzen sich renommierte Vertreter des Fachs mit den Parametern ihrer Wissenschaft auseinander und fragen danach, inwieweit diese sich verändern müssen, damit sich das Nützlichkeitspotential der Psychologie voll und ganz entfalten kann. Darüber hinaus zeigen die Autoren, wie groß dieses Potential ist, und unterstützen durch positive Beispiele all jene, die im Sinn einer nützlichkeitsorientierten Psychologie in Forschung, Lehre und Praxis arbeiten, in ihren Bemühungen.
Autorenportrait
- geb. 1945- Studium der Psychologie und Philosophie in München- Promotion 1973 und Habilitation 1978 in Augsburg - nach Auslandsaufenthalten 1979 Professor und Institutsvorstand in Erlangen - seit 1982 Inhaber des Lehrstuhls für Psychologie der Universität Hohenheim - 1998 mit Andreas Frintrup Gründung der S&F Personalpsychologie Managementberatung GmbH, 2004 der HR Diagnostics AG - Gründungsherausgeber der Zeitschrift für Personalpsychologie
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