Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Kunst - Fotografie und Film, Sprache: Deutsch, Abstract: Der vorliegende Text behandelt eine neue künstlerische Ausdrucksform, welche von László Moholy-Nagy entwickelt wurde. Er verband Typographie mit Fotografie und aus dieser Synthese entstand eine neue zweidimensionale Kunstform, die etwas Drittes erzeugt - nämlich Bewegung und Dynamik. Es handelte sich um eine neue Medienart, die der Kultur und der modernen Gesellschaft der 1920er Jahre entsprechen sollte. Text alleine reichte nicht mehr, nach der Meinung von Moholy-Nagy bedurfte es der Bilder, und zwar speziell Fotos, um den Inhalt besser transportieren zu können, damit er im Gedächtnis haften bleibt und die Botschaft eindringlicher wird. Um das Phänomen Typofoto besser zu verstehen und einordnen zu können, wird im ersten Teil eine kurze Charakterisierung des Künstlers Moholy-Nagy sowie seiner Ziele und Visionen im künstlerischen Schaffen vorgenommen. Im Anschluss erfolgt eine Definition des Begriffes Typofoto sowie dessen Erläuterung am Beispiel des Filmmanuskriptes Dynamik der Großstadt. Dabei wird die Interaktion von Foto und Text, deren individuelle Funktionsweise sowie deren Funktion im Zusammenspiel analysiert und es wird dadurch aufgezeigt, wie die Gestaltung zur Dynamisierung des zweidimensionalen Mediums beiträgt und quasi Kino im Kopf entsteht. Zum Schluss wird noch kurz ein Hinweis auf die heutige Rezeption des typografischen Konzepts Moholy-Nagys gegeben, in welchen Bereichen sich seine Theorien niedergeschlagen haben.