Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Geowissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Mit Abschluss der Römischen Verträge von 1957 wurde das Fundament für die wirtschaftliche und politische Integration der Staaten Europas gelegt. Seither sind vor allem auch die Grenzregionen massiv in den Fokus des Interesses der Politik, der Planung und der Öffentlichkeit getreten. Mehr und mehr setzt sich in der europapolitischen Diskussion der Gedanke durch, dass die grenzüberschreitende Zusammenarbeit auf regionaler Ebene Signalcharakter für ganz Europa hat (vgl. DEGE 1979, 1).Dabei stellt die europäische Integration nicht nur einen Prozess dar, der durch die wachsende Supranationalität die Mitglieds- und Kandidatenländer miteinander verbindet, sondern auch eine Entwicklung, die einen enormen Transfer von traditionellen nationalen Aufgaben erforderlich macht. Diesbezüglich kann konstatiert werden, dass in der Zeit der Globalisierung, aber auch im Prozess der europäischen Integration, der Nationalstaat für viele große Aufgaben zu klein und für viele kleine Probleme zu groß geworden ist (vgl. XUEWU 2002, 7).Die grenzüberschreitende Kooperation zwischen den Regionen in Europa hat eine starke Reflektion in der wissenschaftlichen Forschung gefunden. Um die neue Dimension der europäischen Integration zu untersuchen und zu dokumentieren wurden gerade in den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts eine Vielzahl von Büchern und Aufsätzen veröffentlicht. Dabei kann der im Jahre 1985 vom Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung herausgegebene Sammelband Staatsüberschreitende Zusammenarbeit des Landes NRW als Pionierarbeit im deutschsprachigen Raum bezeichnet werden. Im Bezug auf Europa gilt der Band Saar-Lor-Lux: Eine Euro-Region mit Zukunft? von Jo Leinen als ein wichtiges exemplarisches Werk, da diese Arbeit Themen und Probleme anspricht, die auch für die Betrachtung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in anderen Regionen innerhalb Europas von Bedeutung sind (vgl. ebd., 9f.).Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit einer ganz speziellen Euro-Region im Norden Europas, der Öresund-Region. Dabei wird das Gebiet im Bezug auf seine Geografie, Bevölkerungsstruktur und Wirtschaftsleistung vorgestellt, sowie die zentralen Akteure der Region knapp angeschnitten. Zudem wird auch die Unterstützung dieser Region durch die Europäische Union erläutert, sowie deren zentrale Programme zur finanziellen Mithilfe skizziert. Ferner wird auch die Bedeutung der Öresundbrücke für die Entwicklung der Region dokumentiert.
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