Beschreibung
Spätestens nachdem die Begriffe Digitalisierung / industrielle Revolution 4.0 zu geflügelten Wörtern in der Industrie geworden sind, entstehen neue Geschäftsmodelle im Zusammenhang mit der Erhebung und Verarbeitung von Daten und im Umgang mit Neuen Medien. Allerdings werden hierbei oftmals die damit einhergehenden Risiken unterschätzt oder sogar gänzlich übersehen. So ist beispielsweise bisher den wenigsten Verantwortlichen in Unternehmen bewusst, dass mit einer erhöhten Datenkenntnis auch eine erhöhte Produktverantwortlichkeit einhergeht. Schließlich ist es dem Hersteller nunmehr möglich, ständig zu wissen, in welchem (potentiell sicherheitskritischen) Zustand sich sein Produkt beim Verwender befindet. Dabei können Verstöße gegen die Produktbeobachtungspflicht zu empfindlichen Schadensersatzansprüchen und zwanglos auch zu kostenintensiven Rückrufen führen. Neben der erhöhten Datenkenntnis ergeben sich im Zusammenspiel zwischen Digitalisierung und der Produktbeobachtungspflicht weitereHerausforderungen für die Industrie: Beispielsweise die Haftung für fehlerhafte (Fremd-) Software durch IT-Security-Lücken, die sich erst während des Produktlebenszyklus ergeben oder ersichtlich werden sowie der Umgang mit Informationen in Social Media oder die durch Influencer-Marketing generiert werden (bspw. wird eine gefährliche Anwendungsmethode des eigenen Produkts durch Foren-Verwender erklärt).
ZG: Verantwortliche in produzierenden Unternehmen und Handelsunternehmen aus einer Vielzahl an Branchen, wie den Mitgliedern der Rechtsabteilung, des Ein- und Verkaufs und auch der Marketingabteilung. Ferner wird das Projekt auch für Rechtsanwälte mit Bezug zum Produktsicherheits- und Produkthaftungsrecht sowie für Ingenieure bzw. Produktentwickler und -verantwortliche spannend sein.
Autorenportrait
Dr. iur. Christian Piovano ist Syndikusrechtsanwalt/Legal Counsel bei der ZF Friedrichshafen AG und selbstständiger Rechtsanwalt. Zuvor war er im Noerr PartGmbH Büro München bei Prof. Dr. Klindt und Dr. Kapoor tätig, zuletzt als Rechtsanwalt. Seine Tehmenschwerpunkte sind Produkthaftung, Produktsicherheit und Produkt Compliance.
Inhalt
Digitalisierung der Industrie und ihrer Produkte.- Herleitung der Produktbeobachtungspflicht.- Mögliche Rechtsfolgen bei Verstoß gegen die Produkthaftungspflicht.- Reichweite der Produktbeobachtungspflicht.- Produktbeobachtung bei Datenkenntnis.- Proiduktbeobachtung für Fremdsoftware.- Verhinderungsstrategien.- Ausblick.
Informationen zu E-Books
„E-Book“ steht für digitales Buch. Um diese Art von Büchern lesen zu können wird entweder eine spezielle Software für Computer, Tablets und Smartphones oder ein E-Book Reader benötigt. Da viele verschiedene Formate (Dateien) für E-Books existieren, gilt es dabei, einiges zu beachten.
Von uns werden digitale Bücher in drei Formaten ausgeliefert. Die Formate sind EPUB mit DRM (Digital Rights Management), EPUB ohne DRM und PDF. Bei den Formaten PDF und EPUB ohne DRM müssen Sie lediglich prüfen, ob Ihr E-Book Reader kompatibel ist. Wenn ein Format mit DRM genutzt wird, besteht zusätzlich die Notwendigkeit, dass Sie einen kostenlosen Adobe® Digital Editions Account besitzen. Wenn Sie ein E-Book, das Adobe® Digital Editions benötigt herunterladen, erhalten Sie eine ASCM-Datei, die zu Digital Editions hinzugefügt und mit Ihrem Account verknüpft werden muss. Einige E-Book Reader (zum Beispiel PocketBook Touch) unterstützen auch das direkte Eingeben der Login-Daten des Adobe Accounts – somit können diese ASCM-Dateien direkt auf das betreffende Gerät kopiert werden.
Da E-Books nur für eine begrenzte Zeit – in der Regel 6 Monate – herunterladbar sind, sollten Sie stets eine Sicherheitskopie auf einem Dauerspeicher (Festplatte, USB-Stick oder CD) vorsehen. Auch ist die Menge der Downloads auf maximal 5 begrenzt.