Beschreibung
Wir leben in einer hysterischen Zeit, die zwar materiellen Wohlstand und unablässige Kommunikation gewährleistet, das Individuum aber mit seinen Gefühlen der Vereinzelung allein lässt. Doch nach dem Scheitern der großen politischen Utopien sehnen wir uns umso mehr nach Glück, Verbundenheit und Nähe, sind aber in einem fragmentierten, beschleunigten Alltag gefangen. Dagegen setzt der humanistische Psychologe und Schriftsteller Catalin Dorian Florescu das Bild eines ruhigen, kreativen, beziehungsfähigen Menschen. In der selbstbestimmten Konzentration auf das eigene Ich vermag das Individuum die Aufmerksamkeitskrise unserer Zeit zu überwinden und sinnvolle Beziehungen zum Anderen und zur Welt aufbauen.
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Autorenportrait
Catalin Dorian Florescu, geboren 1967 in Timisoara, Rumänien. 1982 Flucht mit den Eltern in den Westen, lebt seitdem in Zürich. Studium der Psychologie und Psychopathologie an der Universität Zürich, 1995-2001 Arbeit als Psychologe in einem Rehabilitationszentrum für Drogenabhängige, Weiterbildung in Gestalttherapie, seit 2001 freier Schriftsteller. Zahlreiche Stipendien und Preise, u. a. Anna Seghers-Preis 2003, Schweizer Buchpreis 2011, Joseph von Eichendorff-Literaturpreis 2012. Veröffentlichungen u. a.: "Zaira" (2008), "Jacob beschließt zu lieben" (2011), "Der Mann, der das Glück bringt" (2016), "Der Nabel der Welt" (Erzählungen, 2017).