Beschreibung
Die Überlieferung kennt einen bunten Strauß von Geschichten, die von Franz von Assisi und den Tieren handeln; am bekanntesten ist wohl die "Vogelpredigt". Sind das alles nur erbauliche Legenden? Anton Rotzetter untersucht die Quellen und zeigt, dass die Geschichten durchaus nicht rein fiktiv sind. Genau so ist Franziskus den Tieren begegnet, nämlich auf Augenhöhe, als ihr "Bruder". Diese Geschwisterlichkeit mit den Geschöpfen und der gesamten Schöpfung empfiehlt und fordert er zur Nachahmung - auch von uns. Der Mensch als "Ebenbild Gottes" soll sich Gottes Sorge für das Ganze zu eigen machen. Die Tiere warten darauf, dass die Menschen Menschen sind - auch ihnen gegenüber. Am Verhalten zu ihnen entscheidet sich die Zukunft. Das verdeutlicht auch eine im Anhang präsentierte, fast unbekannte Bulle von Papst Pius V., die bereits im Jahr 1567 den Stierkampf verbietet.
Autorenportrait
Anton Rotzetter, (1939-2016), Kapuzinerpater und herausragender Kenner der franziskanischen Spiritualität. Theologisch setzte er sich als Mitbegründer des Instituts für Theologische Zoologie Münster für die geschundene Natur und die Würde der Tiere ein. Zahlreiche Buchveröffentlichungen im Verlag Herder.
Inhalt
Einführung Tiere in den Schriften des Franziskus Theologische Deutung des Tierverhaltens Historische Betrachtung zum Tierverhalten Zusammenfassende Ergebnisse Quellen Anhang: Das Stierkampfverbot der Kirche