Beschreibung
Die Missionierung Afrikas steht heute im Verdacht des Kolonialismus, und dies zu Recht. Die grossen Kolonialmächte instrumentalisierten die Mission für ihre ökonomischen und politischen Interessen. Al Imfeld betrat als junger Missionar in den 1950er Jahren erstmals den Schwarzen Kontinent, um «Heiden» zu bekehren und sie zu «besseren Menschen» zu machen. Der Autor entdeckte aber bald ein anderes Afrika. Statt auf «Ungläubigkeit» stiess er auf eine lebendige afrikanische Religiosität, die ihn interessierte und begeisterte - und seine christlich geprägte Religiosität infrage stellte. Er wurde vom Missionar zum Vermittler. Dieses Buch geht der Fragwürdigkeit der Mission anhand theologischer und religionswissenschaftlicher Reflexionen stets mit Erlebtem und Konkretem nach.
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Autorenportrait
Al Imfeld (*1935) gilt als einer der besten Afrikakenner und engagierter Aufklärer zwischen Schwarzafrika und Europa. Er ist Autor von über fünfzig Büchern über afrikanische und entwicklungspolitische Themen. Der in Zürich lebende freischaffende Wissenschaftler und Journalist ist zudem Gründer von «i3w Information 3. Welt» in Bern und Mitherausgeber der Romanreihe Dialog Afrika. Für sein engagiertes Werk erhielt er verschiedene Auszeichnungen, u.a. den Literaturpreis der Stadt Zürich, den Europäischen Journalistenpreis in Klagenfurt und den Publikumspreis der Innerschweizer Literatur.