Beschreibung
Rudolf Steiner war von 1906 bis circa 1914 auch in erkenntniskultischer (freimaurerischer) Arbeit tätig. Ritualtexte und Erläuterungen von seiner Hand wurden bereits in dem Band "Zur Geschichte und aus den Inhalten der erkenntniskultischen Abteilung der Esoterischen Schule 1904 bis 1914" (GA 265) publiziert und von der Herausgeberin ausführlich eingeleitet und kontextuell eingebettet. Ergänzend zu dieser erkenntniskultischen Arbeit hielt Rudolf Steiner erläuternde Vorträge. Was dazu überliefert ist, beruht auf nachträglichen Gedächtnisaufzeichnungen von Teilnehmenden. Der Band GA 265a enthält solche, dem Rudolf Steiner Archiv vorliegende Aufzeichnungen sowie einige zugehörige Briefe, Vorträge und Dokumente aus den Jahren 1906 bis 1923. Mit der Veröffentlichung dieser Dokumente, meist aus Nachlässen esoterischer Schüler stammend, erweitert sich der Einblick in die Formen und Inhalte der esoterischen Lehrtätigkeit Rudolf Steiners.
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Leseprobe
Textauszug: Der Sinn des Erdenlebens ist, dass wir unseren Planeten umgestalten, umarbeiten. Immer mehr greift menschliche Arbeit ein in unsere Erde. Was wird die Erde einst sein? Ein Bau, den der Mensch vollendet. Und die Pflicht jedes Menschen ist, mitzuwirken an diesem Bau. In den Tempelbau müssen drei Kräfte hereingebaut werden, sonst entsteht ein Chaos, und die drei Säulen, auf denen dieser Tempel ruht, sind Weisheit, Schönheit, Stärke. (Aus Notizen von Marie Steiner zu einem Zweigvortrag vom 9. April 1906)