Beschreibung
Kinder begegnen der Welt mit Neugier und Offenheit. Wissbegierig ragen sie: Wie viele Sterne gibt es? Wie sieht der liebe Gott aus?Spricht er Chinesisch? Dabei geraten Erwachsene häufig an ihre Grenzen, doch diese Fragen schärfen Grundsätzliches, für nicht Alltägliches und Wundersames. In seinen feinfühligen und kurzweiligen Geschichten vom lieben Gott nimmt Rainer Maria Rilke alle großen und kleinen Leser auf eine Reise mit, die zum Hinterfragen auffordert. Er widmet sich der Frage nach dem Dasein des Menschen und bestärkt uns darin, dem Leben mit all seinen Schwierigkeiten und Herausforderungen mit Leichtigkeit und Aufmerksamkeit zu begegnen. Ergänzt werden die Geschichten vom lieben Gott durch die Novellensammlung Am Leben hin. Auch in diesen Erzählungen ist Rilke auf der Suche nach der höheren Macht, die uns durch unser Leben und letztendlich auch aus diesem heraus begleitet. Dabei stellt sich nicht die Frage, ob man an Gott glaubt oder nicht, sondern, ob man bereit ist, den Wundern unserer Welt mit Aufgeschlossenheit zu begegnen.
Autorenportrait
Rainer Maria Rilke (1875-1926) war nur ein äußerst kurzes Leben vergönnt, denn er starb gerade einmal einundfünfzigjährig an Leukämie. Umso beachtlicher ist der umfangreiche Nachlass, den er hinterließ und der neben zahlreichen Gedichtsammlungen auch dramatische Werke, Schriften zu Kunst und Literatur des 20. Jahrhunderts sowie einen umfangreichen Briefwechsel mit bedeutenden Denkern seiner Zeit umfasst.